StopArmut-Konferenz

Wer löffelt die Suppe aus?

Ein Thema, das für reichlich Diskussion und Stirnrunzeln sorgt: Foodwaste. Doch was ist eigentlich mit den Menschen, denen zu wenig Nahrung zur Verfügung steht? StopArmut lädt dazu im November zur nächsten Konferenz ein. Statt tatenlos zuzuschauen, möchte man informieren und in Aktion treten.
Suppe
Flyer der Konferenz «Zero Hunger»

Überzeugt meinen die Organisatoren: «Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, den Hunger zu beenden.»

In den letzten zehn Jahren hat sich die StopArmut-Konferenz zu einem der wichtigsten kirchlichen Sensibilisierungs- und Diskussionsforen für globale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung entwickelt. Die Kampagne ruft Menschen in der Schweiz auf, sich für eine gerechtere und barmherzigere Welt einzusetzen. Am 23. November 2019 findet in Aarau bereits die 11. StopArmut-Konferenz statt, die sich dem Thema «Zero Hunger» widmen wird.

Zero Hunger: Warum dieses Thema?

Bis im Jahr 2050 braucht es für zehn Milliarden Menschen Nahrung. Diese wäre bereits heute erhältlich, aber eine gerechte Verteilung findet nicht statt. Stattdessen geht etwa ein Drittel aller Nahrungsmittel, welche für Menschen produziert werden, unterwegs verloren oder landet im Abfall. Auf der anderen Seite gibt es über 800 Millionen Menschen, die chronisch unterernährt sind. Besonders die Kleinbauern im globalen Süden geraten immer mehr unter Druck.

Um dieser Realität zu begegnen, stellt sich StopArmut der Frage: Wie sieht ein nachhaltiges Nahrungsmittelsystem aus, das die Biodiversität schützt und Ernährungssicherheit für heutige und künftige Generationen gewährleistet?

Unter der Lupe

Die Konferenz richtet sich an Menschen, die sich nach Gerechtigkeit sehnen und denen ein gerechterer Lebensstil – insbesondere gegenüber den Menschen im globalen Süden – ein Anliegen ist. Den besonderen Rollen von Ernährung, Landwirtschaft und Politik möchte StopArmut mit folgenden drei Schwerpunkten auf den Grund gehen:

• Mein Lebensstil: Was kommt bei mir auf den Teller, damit es für alle reicht? Welche Ernährung fördert Gerechtigkeit und wie kann ich Foodwaste vermeiden?
• Mein politisches Engagement: Wie sieht ein nachhaltiges Nahrungssystem im Sinne der Agenda 2030 für die Schweiz aus? Was braucht es, damit Agrokonzerne ihre Verantwortung wahrnehmen?
• Meine (Kirch-)Gemeinde: Welche Antwort hat die Kirche auf den weltweiten Hunger, die damit verbundene globale Ungerechtigkeit und die immer knapper werdenden Bodenreserven?

«Gärtner» der Schöpfung Gottes

Christen sind aufgefordert, Gottes Schöpfung Sorge zu tragen und so den Lebensraum für künftige Generationen zu sichern. Die StopArmut-Konferenz liefert zu diesem Anliegen konkrete Handlungsmöglichkeiten. Ziel ist es, Lösungen mit Alltagsrelevanz anzubieten und die Teilnehmer zum Handeln zu befähigen.

Nebst verschiedenen Referaten, Workshops und dem Launch eines neuen Netzwerkes namens «Eco Church Network» wird der Tag von einer vielfältigen Tischmesse und einem Fairtrade-Markt bereichert – eine Plattform für «Change Maker».

Zur Anmeldung:
StopArmut-Konferenz 2019
Eine rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen, die Platzzahl ist beschränkt!

Zum Thema:
StopArmut-Konferenz: Deklaration: «Klimawandel und Umweltzerstörung bekämpfen!»
Nach Jahrhundert-Trockenheit: Klimagerechtigkeit im Fokus der StopArmut-Konferenz 2018
StopArmut Klimafasten: «Mach Schluss!»

Datum: 17.05.2019
Autor: Annina Morel
Quelle: Livenet / StopArmut

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