«Skillet» räumten auf und ab
Ihre letzten fünf Alben schafften alle den Sprung in die US-Billboard-Charts. Der jüngste Silberling, «Awake», landete gar auf Platz 2 und hielt sich 136 Wochen(!) in der Top 200. Die Überflieger aus den USA überzeugten nun auch bei ihrer Schweizer-Premiere auf der ganzen Linie. In der gut gefüllten Rüegerholz-Halle in Frauenfeld zündeten sie ein musikalisches Feuerwerk erster Güte. Zur enormen Wucht der vierköpfigen Band, die mit zwei Streichern antrat, koppelte sich überzeugender Tiefgang. Etwa wenn Sänger John Cooper mit der Richtlinie der Formation überzeugte: «Wir treten zusammen mit 'Nickelback' und anderen Grössen auf. Jemand sagte uns: 'Wenn ihr aufhört, über Jesus zu reden und über ihn zu singen, dann hättet ihr noch grösseren Erfolg.' Aber das kommt für uns nicht in Frage. Und wir sind hierher gekommen, um euch zu sagen: Schämt euch nicht für das, was ihr glaubt!»
Skillet hält am Leben
Im Gespräch mit Livenet.ch erklärte Sänger John Cooper, dass sie mit ihrem Song «The Last Night» den Menschen sagen, dass jeder von ihnen wertvoll für Gott ist. «In den USA verletzen sich zum Beispiel viele Mädchen selbst. Andere haben Selbstmordgedanken. In diesem Song erklären wir ihnen, wie Gott sie sieht.» Dieser Song habe schon vielen geholfen. «Immer wieder erhalten wir Mails und Facebook-Nachrichten, in denen jemand schreibt, er habe sich nun seit sechs Monaten nicht mehr geritzt oder sie habe sich entschieden, am Leben zu bleiben.»
Als zweiter Head-Liner stand Martin Smith auf der Bühne. Der frühere Sänger der Band «delirious?» publiziert im laufenden Jahr gleich zwei Alben. «Wenn Gott einen ruft, kannst du nicht einfach stoppen. Wenn er einem neue Songs gibt, dann sind sie eben da.» Unterwegs ist er mit Musikern aus seiner Kirche. Ähnlich wie in den frühen Jahren mit «delirious?». Er wünsche sich, dass die Musik in die Herzen gehe und sich die Menschen für Gott öffnen.
«ReLOVEution» exportiert
Daneben spielen «The City Harmonic» (CAN), «Fireflight», «Good Weather Forecast» (D) und «DJ FreeG» auf dem Festival. «Good Weather Forecast» rissen in den letzten Jahren das Schweizer Publikum mehrfach mit. Auch hinter den Kulissen hatte die Gruppe packende Neuigkeiten. So erklärten die Brüder Florian und Johannes Stielper, dass sie das Konzept der Schweizer «ReLOVEution»-Tour bald auch in Deutschland starten wollen. Florian zu Livenet.ch: «Wir sind nun bald mit dem Studium fertig und arbeiten dann für Campus für Christus Deutschland, wo wir dieses Konzept anwenden wollen.»
Den Abend eröffneten DJ FreeG und Saymo K mit House-Musik. Mit «Flava & Stevenson» produzierte DJ FreeG kürzlich einen Top-10-Hit in der Schweiz. Das von ihm kreierte «Good Time» rangierte 22 Wochen in der Schweizer Single-Hitparade, die beste Platzierung war eine erfreuliche, siebte Position. Bald folgt eine neue Single der Gruppe. Und auch er selbst publiziert in den nächsten Wochen eine neue Scheibe, auf die Alben «Change» und «Refresh» folgt «Wake up».
Das grösste Festival der Schweiz
2013 ist das Springtime-Festival zugleich das grösste der Schweiz, Besucher aus dem ganzen Land und dem nahen Ausland reisten an. Mit der Verpflichtung von Skillet und Martin Smith ging für die Veranstalter des Springtime Festivals ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. «Und sie erfüllten die Erwartungen auf den Punkt», wie OK-Leiter Peter Bruderer nach Festivalschluss sagte. Er sei mit dem Verlauf der siebten Ausgabe äusserst zufrieden: «Wir hatten ein positives und begeistertes Publikum und einen reibungslosen Ablauf.»
Das Springtime Festival wird von der christlichen Jugendarbeit Godi Frauenfeld organisiert. Kern der Jugendarbeit ist ein Jugendgottesdienst, der Monat für Monat von vielen begeisterten Jugendlichen besucht wird. Auch in Amriswil, Kreuzlingen, Weinfelden, Wetzikon, Stäfa, Rorschach und Andelfingen gehen mittlerweile Godis über die Bühne. Mit Live-Berichten, Drama-Aufführungen, mitreissender Musik und Video-Clips bietet der Jugendgottesdienst ein multimediales Spektakel mit besinnlichem Inhalt.
Datum: 04.06.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch