Dr. Michael Haglund: Ein Arzt, der betet
Viele Studien haben gezeigt, dass Glaube und Gebet einen entscheidenden Einfluss bei Krankheiten und insbesondere ausweglosen Situation haben. Genau das hat Michael Haglund über Jahrzehnte erlebt. Der Chirurg der Duke University ist einer der besten Halswirbel-Chirurgen der USA. Doch auch hier gibt es schwierige Situationen – und er betet regelmässig für seine Patienten.
Operation ermöglicht
«Einmal kommt der Anästhesiologe in den Raum und sagt: 'Mike, wir können die Operation nicht durchführen (…), weil sein Blutdruck bei 220/120 liegt. Wir können niemanden mit so hohem Blutdruck unter Narkose stellen.' Ich sagte: 'Nun, lass mich wenigstens für ihn beten, bevor du die OP absagst.' (…) Also bete ich für ihn und er wird etwas ruhiger.» Tatsächlich: Der Blutdruck kam von 220 auf 170 runter und die OP konnte erfolgreich durchgeführt werden.
Doch hiermit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. «Sechs Wochen später sehe ich ihn, als er zur Nachuntersuchung kommt, und er sagt: 'Erinnern Sie sich noch an das Gebet, das sie für mich gebetet haben? Etwas hat sich seither verändert…' Und direkt dort in der Klinik beteten wir und er nahm Christus in sein Leben auf.»
Das erste Mal
Warum greift ein erfahrener Top-Chirurg auf das Gebet zurück? Haglund weiss, dass es unzählige Situationen gibt, in denen die Ärzte alles getan haben, was möglich ist, und das Leben des Patienten dennoch weiterhin in Gefahr schwebt. Und er weiss, dass er an einen Gott glaubt, der Wunder tut, der Gebet hört und der Menschen rettet. Das erlebte Haglund bereits zu Beginn seiner Karriere vor 30 Jahren, als er erst kurze Zeit Christ war. Damals wurde ein zehnjähriger Junge nach einem Snowboardunfall mit einem Epiduralhämatom ins Krankenhaus eingeliefert. «Wenn man das schnell rausnimmt, geht es ihnen gut und sie wachen sofort nach der OP wieder auf», erklärt Dr. Haglund.
Doch der Junge blieb auch nach der OP weiter im Koma. Der Arzt versuchte zu schlafen, doch er spürte, dass er für den Zehnjährigen beten sollte – und zwar am Krankenbett. «Ich legte ihm die Hände auf und sagte: 'Herr, du weisst, dass wir alles getan haben, was wir können; bitte, mach du ein Wunder! Amen.» Nur 15 Minuten später kam der Bescheid, dass der Junge aufgewacht war. Als der Arzt den Vater, einen Pastor aus Seattle, informieren wollte, sah er etwa 30 Leute aus dessen Gemeinde, die alle für den Jungen gebetet hatten. «Das hat mich unglaublich beeindruckt und seither warte ich nur auf Möglichkeiten, dass Gott handeln kann.»
Ein allgegenwärtiger Gott
Wenn die Patienten es ihm erlauben, betet er für sie. Und er erzählt auch Kollegen und Krankenpflegern von Jesus. Dass Jesus lebt, dass er wirkt und heute noch Wunder tut, ist für Dr. Haglund ganz selbstverständlich. «Wenn du einmal erlebst, wie Gott wirkt, dann wächst dieser Glaube in dir, dass er da ist, allgegenwärtig, und dass er mit dir durchs Leben geht. Und wenn du irgendwann zurückschaust, merkst du erst, wie viele Dinge er getan hat…»
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Datum: 27.12.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Jesus.ch / CBN