Suche nach Wahrheit

«Eine Stimme sagte: Tu es nicht!»

Klaus Freigassner
Klaus Freigassner war alkohol- und drogensüchtig, dennoch ein erfolgreicher Geschäftsmann – bis er Pleite ging. Vom Suizid hielt ihn eine unbekannte Stimme ab. Anschliessend lernte er Jesus kennen und sein Leben änderte sich um 180 Grad.

«Schon als Kind begann ich, meine Eltern zu hassen, begann mit zehn Jahren zu rauchen und Strohrum zu trinken», erzählt Klaus Freigassner. Der Österreicher verliess als 15-Jähriger sein Zuhause und machte eine Ausbildung als Hotelfachmann. «Ich trank als Teenager schon morgens eine Flasche Wodka», gesteht er. Als Rekrut kam er in Wien mit Drogen in Kontakt. Als er von Dealern verprügelt wurde, haute er ab: «Ich wollte nach Hamburg und dort auf einem Schiff anheuern, um nach Südamerika zu kommen.»

Aufstieg und Absturz

Doch in Frankfurt blieb er hängen: «Da war auch viel Trubel, und Drogen gab es genug», erinnert er sich. Er jobbte in verschiedenen Branchen, bis er sich 1986 mit einem Kollegen in Schwimmbadtechnik und Wasseraufbereitung selbständig machte. Das Geschäft lief sehr gut, doch er lebte über seine Verhältnisse und stand 1990 schliesslich vor einem Schuldenberg von knapp DM 400`000. «Freundin und Freunde wollten nichts mehr von mir wissen, ich war plötzlich ganz allein», erinnert sich Freigassner. Er war damals in der Esoterik unterwegs, suchte nach dem Sinn des Lebens, ging zu den Scientologen und zum Wahrsager, vertiefte sich in die Anthroposophie und pendelte. «Wenn man Drogen nimmt, weiss man, was in der unsichtbaren Welt abgeht», stellt er fest.

Am Ende

1994 war er total am Ende, hatte Schulden, musste Ende Januar 1995 aus der Sozialwohnung ausziehen, weil sie zu teuer war: «Such als arbeitsloser Sozialhilfeempfänger mal eine Wohnung unter 500 Mark im Monat…» Er sah keinen anderen Ausweg als den Suizid. Er glaubte an die Reinkarnation und dachte, im nächsten Leben hätte er eine neue Chance. Während der Vorbereitung dazu hörte er eine Stimme, die sagte: «Tu es nicht!» Das geschah mehrmals. «Dann tu ich`s halt nicht, aber wie es mit mir weitergehen soll, weiss ich nicht», antwortete Klaus.

Er durfte bei einem Kumpel unterkriechen und wurde von einem weiteren Kollegen zu einem Treffen mit Christen eingeladen. «Ich hatte permanent Alkohol und Drogen intus, ich war ein Wrack, doch ich wollte mal sehen, was da abgeht», gibt Freigassner zu. «Die Leute haben gebetet und gesungen, und ich erzählte dem Pastor von meiner Situation.» Er hoffte, von ihm Geld zu bekommen. Doch der meinte stattdessen, da könnten sie nur noch beten. «Oh Gott», dachte Klaus, «Beten! Na ja, lass sie mal machen…» Zuerst passierte nichts, aber als eine der Christinnen sagte: «Es gibt nur einen Weg, und das ist Jesus Christus», durchfuhr es ihn wie ein Blitz. «Ich wusste sofort: Das ist wahr!» Rückblickend bestätigt Klaus: «Am 13. Februar 1995 hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht – an diesem Tag habe ich es Jesus übergeben.» Seither hatte er nie mehr das Verlangen nach Drogen: «Es war fantastisch, was ich da erlebt habe. Die Lebensfreude von damals kann ich gar nicht beschreiben!»

180-Grad-Umkehr

In der Woche darauf bekam der 38-Jährige versuchsweise einen Job als Immobilienmakler. «Ich muss umgehend ein Haus verkaufen, sonst bin ich ihn wieder los und habe weiter kein Geld!», erzählte er seinen neuen Freunden. Sie beteten erneut für ihn und tatsächlich: Er verkaufte ein Haus und bekam einen grossen Vorschuss auf sein Salär. Seine heutige Frau konnte ihm eine Wohnung vermitteln, noch dazu bekam er trotz seiner Vorgeschichte einen festen Arbeitsvertrag.

Er wollte nun seine Schulden zurückzahlen, wusste aber nicht wie. «Ich habe in derselben Woche alle meine Gläubiger angerufen, meine Selbstsucht zugegeben, sie um Vergebung gebeten und ihnen erklärt, dass ich einen Neustart gemacht habe.» Einige der Gläubiger waren so beeindruckt, dass sie ihm die Schuld erliessen, mit anderen konnte er sich auf andere Art verständigen. Fünf Jahre später hatte er die Restschuld zurückgezahlt – für Freigassner ist das alles ein grosses Wunder.

Wie ein Blitz im Rücken

Seit 1992 hatte Klaus extreme Schmerzen wegen eines Bandscheibenvorfalls gehabt. Dazu bekam er nur noch mühsam Luft wegen seiner extremen Nikotinsucht. Als er durch seine neuen Freunde von einem Heilungsgottesdienst erfuhr, fastete er drei Tage lang, bevor er hinfuhr. Er bat Jesus um Befreiung von seiner Sucht und um Heilung. Am Ende des Gottesdienstes erklärte der Pastor: «Alle mit Rückenschmerzen möchte Gott jetzt heilen.»

Während seines Gebets fuhr ein Gefühl wie ein feuriger Blitz in Klaus` Rücken – seither hat er keine Beschwerden mehr. Auch das Verlangen nach Zigaretten war weg, Gott hatte ihn frei gemacht.

Beichte

«Wie werde ich den ganzen Müll los, den ich mir aufgeladen habe?», fragte Klaus seinen Pastor. Er hatte gelogen, betrogen und noch mehr angestellt, was er jetzt bereute. An zwei Abenden beichtete Klaus seine ganze Lebensgeschichte, dann wurde er im Gebet frei gesprochen von Schuld und okkulten Bindungen. «Und danach war ich verändert, der Stolz, der Jähzorn, die Streitsucht und Rebellion waren weg», bezeugt Klaus. Diesem Gott, der ihn so übernatürlich befreit hatte, folgt er seither von ganzem Herzen nach.

Inzwischen ist er seit knapp 30 Jahren mit der Frau verheiratet, die er damals kennengelernt und die ihn geistlich begleitet hatte, zwei Kinder gehören zur Familie. «Sie war und ist mir eine grosse Stütze», hält er fest. «Eine 100-prozentige Umkehr, wie ich sie erlebt habe, bringt so eine Freude ins Leben», sagt Klaus heute. Er habe nun Frieden und Hoffnung im Herzen, wisse, wo sein Leben hinführe. «Ich weiss, dass es eine Hölle gibt und da will ich nicht hin», betont er. Natürlich sei sein Leben nicht ohne Probleme, er werde auch angefeindet: «Du mit deinem Jesus…» Aber er weiss: «Niemand kommt zum Vater als durch Jesus. Und ich erlebe jeden Tag etwas mit ihm, er hat mich überaus reich beschenkt.»  

Sehen Sie sich hier das Video mit Klaus Freigassner an:

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Datum: 15.03.2025
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Jesus.ch / WunderHeuteTV

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