Es war eine Pioniertat und ein «Schritt aufs Wasser», als Werner und Lotti Jakob vor 30 Jahren eine Beratungsfirma gründete, um Unternehmern Wissen aus seiner eigenen Geschäfts- und Lebenspraxis weiterzugeben. Wie kann man sich als Christ in der Geschäftswelt bewegen und biblische Werte in den Unternehmen praktisch umsetzen? «Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten», war eine der zentralen Überzeugungen, die Werner Jakob vom christlichen Glauben her versuchte, Unternehmern weiterzugeben.

Noch im selben Jahr, 1993, stiess Sohn Stefan Jakob dazu, die Räume an der Winterhaldenstrasse in Heimberg wurden bezogen, und die «vita perspektiv AG» wurde gegründet. Nicht zuletzt durch Bürogemeinschaften und die starke Betonung von Beziehungen erwies sich «vita perspektiv» als lebendiges Biotop, das im Laufe der Zeit Impulse für die Gründung unterschiedlicher Initiativen und Organisationen gab; so entstanden z.B. die Gemeinde GPMC, der Verein Kingdom Ministries, das in den 90er Jahren in Thun sehr bekannte «Rollorama» oder die Fachstellen Schuldensanierung aus dem Umfeld von «vita perspektiv».

Synergien schaffen Mehrwert

Gemeinsam Lösungen erarbeiten, das war immer ein Leitmotiv für Heinz Streit. So gründete er 1998 die HST Treuhand, um Unternehmen und Nonprofitorganisationen in allen Fragen rund um das Thema Finanzen zu unterstützen. Mit der vita perspektiv gab es im Lauf der Jahre immer wieder Berührungen und Überkreuzungen. 2019 folgte mit der gemeinsamen Gründung der Tochtergesellschaft Vita Treuhand AG am Standort in Heimberg ein wichtiger Meilenstein.

Seither besteht eine Firmengemeinschaft mit drei klar abgegrenzten Dienstleistungsportfolios, doch eng verbunden unterwegs mit gemeinsamem Leitbild, Vision und Werten. So ist die Firmengemeinschaft heute ein umfassender Ansprechpartner für KMU und Organisationen in den Bereichen Beratung, Personal, Training, Treuhand und Revision. «Wir können ganzheitliche Beratung bieten und haben weniger Schnittstellen dank Bündelung der Kompetenzen an einem Ort», erklärt Geschäftsführer Stefan Jakob die Vorteile der Firmengemeinschaft. Die Kunden honorieren das: Seit Gründung der Firmengemeinschaft haben 68 Kunden Leistungen von mehr als einer der drei Firmen bezogen.

Christliche Grundsätze offengelegt

Ob es Beratung, Revision, Treuhandgeschäft, Buchhaltungsabschlüsse, Lohnmandate oder sonst eine Dienstleistung ist: «Unser Kerngeschäft ist die Förderung von Menschen und Organisationen», erklärt die Firmengemeinschaft. Unternehmer finden praktische Unterstützung, Führungskräfte werden geschult und Menschen in beruflicher Neuorientierung erfahren kompetente Begleitung. Was eher ungewöhnlich ist: Die christliche Ausrichtung und die Orientierung an der Ethik der «Bibel als Management-Handbuch» werden offen kommuniziert. Geschäftsführer Stefan Jakob: «Wir verstehen unsere Arbeit auch als Dienst für das Reich Gottes. Biblische Prinzipien sollen in der Geschäfts- und Arbeitswelt je länger je mehr erkannt und im Alltag umgesetzt werden. Obwohl die drei eigenständig operierenden Unternehmen als starke Firmengemeinschaft unterwegs sind, behält jede Firma ihre eigenen Schwerpunkte bei.»

Anlässlich des Jubiläumsfests wurde auch die offizielle Nachfolgeregelung der HST Treuhand AG kommuniziert. Der Gründer Heinz Streit verteilte die Verantwortung auf drei weitere Personen: seine Tochter Deborah Schalbetter-Streit, David Hug und Stefan Ehrengruber. Mit einer kurzen Anekdote zu jedem wurde die neue Leitung vorgestellt.

«Das war ein rundum gelungener Abend» erklärten Teilnehmer des Jubiläumsfestes. Viel Dankbarkeit habe den Anlass geprägt, und: «Das Leben wurde in allen Facetten gefeiert.»

Zu den Websiten:
Vita perspektiv AG
HST Treuhand AG

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