Damit kein Kind missbraucht wird
Wie gehen Schweizer Freikirchen mit dem Thema um? idea fragte nach bei ICF Zürich, GvC Winterthur, bei den Freikirchenverbänden BewegungPlus, Gemeinde für Christus GfC, den Freien Evangelischen Gemeinden FEG Schweiz sowie bei der Evangelischen Jugendallianz und der christlichen Schule SalZH in Winterthur.
Mehrere Ebenen der Prävention unentbehrlich
Aus Gesprächen mit den Verantwortlichen sowie den Unterlagen ihrer Organisationen kristallisieren sich verschiedene Ebenen der Prävention heraus. Keine der Ebenen darf vernachlässigt werden, soll der Schutz der Kinder nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Kindsschutzgerechte und klare Betreuungsregeln bilden die erste Ebene. Mitarbeiter müssen wissen, was gilt.
Die sorgfältige Auswahl und Sensibilisierung der Mitarbeitenden bilden weitere Ebenen. Sätze wie «Das wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen» oder «Ich hätte meine Gefühle früher ernst nehmen müssen» tauchen rund um Missbrauchsfälle immer wieder auf. Mitarbeitende müssen Gefahrenherde erkennen und sich selber einschätzen können.
Regeln konsequent umsetzen
Die Sicherstellung der konsequenten Umsetzung der Regeln ist ebenso unverzichtbar. Bei Anzeichen von Missbrauch ist für die weitere Prävention eine angemessene Reaktion entscheidend.
Bewährt hat sich für mehrere Verbände die Zusammenarbeit mit einer der zahlreichen externen Fachstellen, sowohl in der Prävention als auch in der Verarbeitung von Vorkommnissen und der Umsetzung von Konsequenzen bei Vergehen.
Lesen Sie im ideaSpektrum 13-19 ausführlich, was die Prävention von Missbrauch in Freikirchen konkret bedeuten kann.
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Datum: 28.03.2019
Autor: David Gysel
Quelle: idea Schweiz