Schüler leben ihren Glauben ganz praktisch
Sie sind eine Gruppe von Teenagern, die sich äusserlich nicht von Gleichaltrigen unterscheiden. Sie albern herum und drücken ihren jugendlichen Übermut lebhaft aus. Die energiegeladene Stimmung ändert sich auch nicht, wenn sie sich zum Beten und Bibellesen treffen.
Ein Treffen der SHINE Group Wattenwil
Jeden Freitagmittag treffen sich die zehn bis zwölf Wattenwiler Schüler, um gemeinsam Mittag zu essen, die Bibel zu lesen, auszutauschen und zu beten. Für sie alle ist dies eine Selbstverständlichkeit und auf eine warme Mahlzeit zu verzichten, scheint überhaupt kein Opfer zu sein.
Auf die Frage, weshalb sie dies machen, kommen die Antworten sehr spontan und von allen Seiten. «Es ist eine super Gelegenheit, uns über den Glauben auszutauschen» oder «Erfahrungen unseres Lebens mit Gott zu teilen, ist uns wichtig». Ein Schüler bringt die Stimmung der Gruppe mit wenigen Worten auf den Punkt: «Es macht Spass!» Ja, Spass scheint es ihnen wirklich zu machen. «Zusammen zu beten und die Bibel zu lesen gibt uns Kraft.» Alle sind sich einig: Ein Teil der SHINE Group (Arbeitszweig von Campus für Christus) zu sein, lohnt sich.
SHINE ist eine grosse Hilfe
Vor zwei oder drei Jahren wurden einige gläubige Schüler aufgefordert, sich doch einmal Gedanken zu machen, ob sie eine SHINE Group gründen wollen. In der Folge wurde die Gruppe ins Leben gerufen. Die Schüler organisieren sich selbst, sind aber dankbar, durch SHINE Hilfestellung zu erhalten.
Ein Schüler erklärt: «Von SHINE erhalten wir Karten. Darauf finden wir Impulse, über welche wir gerne austauschen. Daraus entstehen immer Gespräche, die uns helfen, den Glauben im Alltag zu leben.»
Glaube ist praktisch
Der Glaube an Jesus muss praktisch werden, das ist allen Teilnehmern wichtig. Einmal legten sie vor Ostern ihren Mitschülern Schokoladeneier auf die Pulte. Sie luden ihre Freunde auch schon zu Events ein, die sie selbst organisierten. Das sind jeweils gute Gelegenheiten, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Für den Juni haben sie eine Wanderung geplant. Früh am Morgen um 4.30 Uhr wollen sie abmarschieren, um dann den Sonnenaufgang bestaunen zu können. Ein Frühstück auf einer Alp ist bereits geplant und auf dem Gipfel wollen sie einen Input und eine kurze Gebetszeit halten. Sie hoffen, noch ein paar Mitschüler für diesen Ausflug gewinnen können. Als Werbung zeigte sich das Anschlagbrett als nicht sehr fruchtbar. «Viel zu wenige Leute schauen auf das Infobrett. Es ist besser, die Kollegen persönlich einzuladen.»
Muffins für die Nachbarn
Einmal wollten die Schüler Gottes Liebe wieder mal praktisch sichtbar machen. «Wir backen etwas und verteilen es an die Leute», sagte jemand und die anderen waren sofort dabei. Ungefähr 120 Muffins wurden gebacken und dann von Tür zu Tür verteilt. «Dabei hatten wir oft die Gelegenheit, unsere Gruppe vorzustellen und auch über unseren Glauben zu sprechen. Ein Karte, welche wir abgaben, fasst die wichtigsten Punkte von SHINE zusammen.»
Obwohl ein paar Leute skeptisch oder sogar abweisend reagierten, war diese Aktion eine sehr gute Erfahrung. Normalerweise machen sie aber kaum die Erfahrung, für ihr Engagement belächelt zu werden.
Die Kraft des Gebets erfahren
«Oft beten wir vor anstehenden Prüfungen und stellen immer wieder fest, dass Gott hilft», wissen mehrere Schüler zu erzählen. Und jemand ergänzt: «Wir beteten auch schon für kranke Leute und freuten uns zu sehen, wie es ihnen besser ging.»
In einem Gebetsbuch werden Anliegen festgehalten. Immer wieder sehen die Schüler, dass sich Situationen verbessern. Das motiviert sehr. Besonders begeistert sie, direkt mit anderen Menschen zu beten. Erlebnisse mit Leuten, die sich bei Begegnungen auf der Strasse für Jesus entschieden, scheinen in der Gruppe ein sehr beliebter Gesprächsstoff.
Auch die Begeisterung für die Bibel ist spürbar. Ein paar Verse lesen und dann eifrig diskutieren. Der Glaube dieser Teenager ist wirklich lebendig.
Andere junge Christen ermutigen
Auf die Frage, wie sie andere Schüler und SHINE Groups ermutigen wollen, ihren Glauben praktisch zu leben, kommen sehr schnell verschiedene Antworten: «Macht praktische Aktionen», sagt jemand, «das macht Spass und ist eine gute Möglichkeit, andere einzuladen.» Eine Schülerin ergänzt sofort: «Und überlegt nicht, was andere von euch denken.» Und eine andere: «Traut euch, für andere Schüler zu beten. Das sind super Möglichkeiten, damit sie Gott erfahren können.» Fazit aus der SHINE Group aus Wattenwil: Der Glaube an Jesus begeistert!
Zur Webseite:
SHINE
Zum Thema: Datum: 17.05.2017
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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet