Überraschender Erfolg für «Leben Live» in Thun
Bereits die ersten beiden Abende, die mit «Hymns and Prayers» im Zeichen vertonter Lieder und Gebete standen, verzeichneten bereits rund 2'500 Besucher. An den weiteren Abenden bewegte sich die Besucherzahl immer zwischen 1'000 und 2'000 Personen, die von einem erstklassigen Programm verwöhnt wurden.
350 freiwillige Mitarbeiter
Dass die Kampagne von den Zuschauern durchgehend als sehr positiv erlebt wurde, ist nicht zuletzt den zahlreichen Freiwilligen zu verdanken. 350 Mitarbeiter aus den 33 beteiligten Gemeinden und Werken standen im Einsatz. Für die reibungslose Bild- und Tonübertragung allein waren jeden Abend 10 Techniker verantwortlich, wie Programmverantwortlicher Timo Schuster erklärte. Professionell, lebendig und humorvoll wurden die Zuschauer jeden Abend durch die Moderatoren Sarah Getzmann und Andreas Bächler durch das Programm geführt.
Einheit sichtbar gemacht
«Die vielen Mitarbeiter und die Veranstalter haben eine tolle Einheit gebildet. Das ist das eigentliche Geheimnis, das die eher nüchterne Expo-Halle zu einer Art 'Daheim' an den Abenden gemacht hat», betont Gesamtleiter Meinrad Schicker. Und Timo Schuster unterstreicht: «Die gelebte Einheit und das wachsende Vertrauen, das in den Jahren entstanden ist, war beeindruckend. Man schaut einfach, welche Gemeinde welche Stärke hat, und setzt diese ein.»
Breites Themenspektrum – und überraschende Augenblicke
Die Referenten Matthias Kuhn und Dr. theol. Urs Schmid stellten sich zentralen Fragen, die das Leben an Menschen stellt, und beantworteten diese kompetent aus biblischer Sicht. Dass Christsein ganzheitlich ist und sehr viel mit Lebensfreude zu tun hat, wurde im abwechslungsreichen Rahmenprogramm sichtbar. Neben viel Musik – von Rock bis Klassisch - gab es Tänze, Pantomimen, Filmclips und kurze Theatersequenzen, die manchmal witzig und originell waren und manchmal zum tiefsinnigen Nachdenken anregten. An jedem Abend sassen interessante Gäste auf dem roten Sessel und stellten sich in grosser Ehrlichkeit den Fragen der Interviewer. So berichtete z.B. Olympiasieger Christoph Kunz, wie Gott sowohl in der Krise, als auch auf dem Höhepunkt des Erfolges live erlebbar ist, und ein Pfarrer und ein Ehepaar sprachen ehrlich über Scheitern und Neuanfang ihrer Ehe. Das Christ-Sein wurde also nicht nur von seiner schönen und unproblematischen Seite dargestellt.
Bei alles professionellen Vorbereitung gab es auch «unplanbare» Augenblicke, etwa, als der Gesprächsgast Jonas Zachmann spontan zur Musik von «Takasa» tanzte und das sogar auf der Bühne tun durfte (siehe Foto oben). «Da kam eine grosse spontane Freude rüber», erzählt Programmleiter Timo Schuster schmunzelnd.
Gespräche und Seelsorge
«Leben Live» verstand sich nicht primär als Veranstaltung für Christen, sondern wollte Menschen, die dem Glauben fernstehen, zu Gott einladen. So gab es am Ende jedes Abends den «Treffpunkt Kreuz», wo Menschen vor der Bühne öffentlich einen Schritt zu Christus machen konnten. Auch Seelsorge, Gebet und Beratung wurde angeboten. «Das Vorbereitungsteam wurde durch die 14'000 Besucher und die positiven Reaktionen überrascht» sagt Samuel Studer, Verantwortlicher für Seelsorge. «Überraschend viele Menschen haben ihre Beziehung zu Gott vertieft, erneuert und erlebten Gottes Nähe.»
Ziel erreicht – die Arbeit geht weiter
«Leben Live wollte zu einer öffentlichen Diskussion über den christlichen Glauben anregen», fasst Projektleiter Meinrad Schicker zusammen. «Dies ist uns gelungen. Viele ThunerInnen kamen und spürten etwas von der lebensbejahenden Kraft, die in der Beziehung zu Gott zu finden ist.» Viele Gemeinden bieten nach der Evangelisation spezielle Glaubenskurse an, um auch weiterhin zum Glauben einzuladen. Eine Zusammenfassung, Bilder und Downloads aller Referate sind auf der «Leben Live»-Website zu finden.
Datum: 12.05.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet