Mit Schofar und Bagger

Spatenstich bei der Klinik SGM

Die «Stiftung für ganzheitliche Medizin» (SGM) saniert ihr bestehendes Klinikgebäude. Dieses wird gleichzeitig deutlich ausgebaut. Der Spatenstich erfolgte am Montag (21.10.2013).
Baukommissions-Präsident Timon Spörri besorgte den Spatenstich

Eine Gruppe Musiker leitete den Auftakt zum Spatenstich ein, unter anderem wurde ein Schofar geblasen. Richard Hebeisen, Geschäftsführer der Klinik SGM, kommentierte: «Gut, dass es nur ein Schofar ist, nicht dass das bestehende Gebäude zusammenfällt wie einst die Mauer von Jericho.»

Ein Gedanke, den Stadtpräsident Thomas Rufener aufgriff: «Zu Zeiten Jerichos wurde noch anders kommuniziert. Eine Zeit, die ich mir manchmal zurückwünsche, dann würde es in meiner Tasche nicht so oft vibrieren.» Auch sei damals das Bewilligungsverfahren nicht so kompliziert gewesen wie heute. Rufener: «Jetzt geht es aber los, schon bald muss die Einweihung geplant werden.»

Richard Hebeisen erklärte weiter: «Ziel ist, in zwei Jahren fertig zu sein. Ich wünsche, dass Gott uns vor Unfällen bewahrt.»

«Mit Liebe pflegen»

«Baggern und bauen kann man ohne Liebe. Aber Menschen pflegen geht ohne Liebe nicht», erklärte SGM-Stiftungsrat Christian Waber. «Nun wird hier gebaut für jene Menschen, die heute geboren werden und uns in Zukunft nötig haben. Hier werden sie einen Zufluchtsort haben.»

Timon Spörri, Präsident der Baukommission, erläuterte, dass im neuen Trakt Einer- und Zweier-Zimmer für Patienten errichtet werden, sowie eine Gruppenpraxis für Hausärzte. Dazu kommen Büros, Garderoben und Duschen für Mitarbeiter und weitere Räume. Die bestehende Cafeteria wird in ein öffentliches Restaurant umgebaut.

Pflege und Wissenschaft

Neben der Pflege von Patienten mit psychosomatischen und psychischen Erkrankungen arbeitet die SGM auch wissenschaftlich. Beispielsweise wurde mit einem Stresstest erforscht, wie religiöse und nicht-religiöse Menschen auf Stress reagieren und wie schnell sie den Normalzustand wieder erreichen. SGM-Chefarzt René Hefti mass dabei Puls und Blutdruck bei vierzig jungen Menschen zwischen 15 und 30 Jahren. Dabei stellte sich heraus: «Die religiösen Menschen reagieren nicht nur weniger stark, sondern erreichen auch den Normalzustand schneller wieder.»

Datum: 22.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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