CSI-Mahnwachen jetzt auch in Frankreich
«Mit dieser Kundgebung wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es auf dieser Welt sehr viele Menschen gibt, die wegen ihrer Religion verfolgt und unterdrückt werden», sagt Selina Biedermann, Öffentlichkeitsarbeiterin bei CSI. «Diese Menschen haben oft keine Stimme, man hört sie nicht – und mit dieser Mahnwache wollen wir eine halbe Stunde auf der Strasse stehen und im stillen Gedenken mit diesen Menschen solidarisch sein.»
Durch die wachsende Anzahl an Menschen, die mithelfen, solche Mahnwachen zu organisieren, «können wir immer mehr Präsenz zeigen und mehr Menschen auf die Problematik der glaubensverfolgten Menschen dieser Welt aufmerksam machen».
Idee eines Lesers
Die Mahnwache begann klein, durch die Idee eines Lesers des CSI-Magazins. «Er hatte uns darauf angesprochen, dass dies eine Idee sein könnte, in der Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam zu machen.» Die Idee wurde umgehend aufgegriffen. «Wir sahen darin eine tolle Möglichkeit.»
In den folgenden Jahren breitete sich die Aktion stetig aus, 2017 waren zwölf Städte mit dabei und dieses JAhr sind es fünfzehn. «Und wir hoffen, dass noch viele Städte dazukommen.»
Rund 100 Millionen Menschen betroffen
Heutzutage werden rund 100 Millionen Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt, erklärt Selina Biedermann. «In den Medien wird davon meist nicht berichtet.» Deshalb werde bei den Mahnwachen allgemein und nicht auf ein einzelnes Thema hingewiesen. «Wir unterstreichen aber, dass in diesem Jahr in Nigeria schreckliche Massaker an Christen verübt wurden.» (Livenet berichtete) Speziell ihnen wolle man eine Stimme geben.
Oder in Pakistan: «Dieses Land kennt man ebenfalls, in diesem Jahr besonders durch den Fall von Asia Bibi (Livenet berichtete). Sie ist nicht die einzige, die leidet. Oder nicht zu vergessen: Syrien, man hört nur noch wenig über dieses Land. Doch gerade jetzt brauchen diese Menschen unsere Solidarität, unser Gebet. Denn der Aufbau nach all der Zerstörung ist sehr schwierig (Livenet berichtete). Grosse Traumata sind da, die Leute haben keine Zukunftsperspektive. Oder auch beim politischen Putschversuch in Sri Lanka sind die religiösen Minderheiten die ersten, die leiden.»
Erstmals auch in Frankreich
All diesen Glaubensverfolgten wolle man zeigen: «Ihr seid nicht alleine, es gibt ganz viele Menschen, auch in der Schweiz, die an euch denken, die für euch beten und die wissen, dass es euch gibt.»
Zum ersten Mal findet eine Mahnwache auch ausserhalb der Schweiz statt: «Unsere CSI-Gruppe in Frankreich führt am 13. Dezember eine Mahnwache in Strassburg durch – während dort der Weihnachtsmarkt durchgeführt wird.»
Zur Aktion:
Mahnwache
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Datum: 08.12.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet