Flüchtlinge im Kloster Einsiedeln angekommen
Dem Bericht zufolge werden die jungen Männer nur vorübergehend im Kloster Einsiedeln wohnen. Schon nach zwei Wochen würden die ersten auf die verschiedenen Gemeinden des Kantons verteilt.
Fiona Elze, Leiterin der Abteilung Asyl- und Flüchtlingswesen beim Amt für Migration des Kantons Schwyz, sagte gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF 1, man sei dankbar für die Möglichkeit der Unterbringung im Kloster. Sie bedeute, dass man die Asylsuchenden nicht in einer unterirdischen Zivilanlage einquartieren müsse und die Gemeinden Zeit gewännen zur Bereitstellung von Unterkünften.
Das Kloster Einsiedeln hatte sich bereit erklärt, insgesamt 40 Asylsuchende aufzunehmen. Es war vom Kanton Schwyz offiziell angefragt worden, ob es Asylbewerber aufnehmen könne. Bereits in der Vergangenheit nahm die Abtei einzelne Asylsuchende auf, aber noch nie eine ganze Gruppe. Ende Jahr wird die Unterkunft im Kloster wieder aufgelöst.
Christen und Muslime
Die Mehrheit der 24 nun eingetroffenen Eritreer sind Christen; zwei Männer sind laut der Zeitung «20 Minuten» Muslime. Für Urban Federer, den Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln, ist das kein Problem. «Wenn man jemanden hilft, kommt es nicht darauf an, ob er einer anderen Religion angehört oder der eigenen», so Federer gegenüber der Zeitung.
Datum: 09.10.2014
Quelle: Kipa