Turkmenistan
Bussen und Beschimpfungen für Christen
Am 22. Januar trafen sich Christen in einer Wohnung in Turkmenabad im Osten des zentralasiatischen Landes. Da drangen Polizisten ein und nahmen die Gläubigen mit. In der Folge wurden 17 Teilnehmer mit Bussen in Höhe von ein bis zwei Monatslöhnen belegt.
«Ich weiss nicht, wie diese Leute das bezahlen wollen», kommentierte ein Einheimischer die Strafen. Zwei Kinder, die am Treffen teilgenommen hatten, wurden vor die versammelten Schüler ihrer Schule gestellt und beschimpft.
Nach dem Bericht des Nachrichtendienstes Forum 18 wagen viele Christen aus Furcht vor Repressalien solche Razzien und Einschüchterungsversuche gar nicht zu melden. Im Land sind nur 124 religiöse Gemeinschaften staatlich zugelassen: 100 Moscheen, 13 russisch-orthodoxe Gemeinden und je eine Gemeinschaft von Katholiken, Hare Krishna und Baha’i.
Datum: 07.02.2011
Quelle: Livenet / Forum 18