Gemeinde in der Hauptstadt der Obdachlosigkeit gegründet

Das Ehepaar Joseph und Kristen Gibbons war längere Zeit in der Jugendarbeit in Alabama tätig, als Gott anfing, ihnen das Thema Gemeindegründung auf das Herz zu legen.

«Wir spürten einfach, dass Gott unser Herz für die Gemeinde erweiterte und uns eine Last gab, für die wir noch keinen Namen hatten», erinnert sich Joseph Gibbons.

Als sie eine Reise nach Las Vegas machten, um dort ein Jugendwochenende in einer Gemeinde zu leiten, begann das Anliegen Gestalt anzunehmen. «Eines der Dinge, die über Las Vegas bekannt sind, ist, dass es die Hauptstadt unserer Nation für die Obdachlosigkeit unter Teenagern ist.»

Das zu erleben, sei sehr alarmierend gewesen. «Als meine Frau dann eine junge Frau in ihrer Kleingruppe hatte, die obdachlos war, wurde es für uns sehr real.»

Umzug in Hauptstadt der Obdachlosen

Für Joseph Gibbons war der Umzug ein Moment, auf den ihn Gott sein ganzes Leben lang vorbereitet hatte. Sein Vater John ist der Landesleiter der «Fellowship of Christian Athletes» FCA (dt. Gemeinschaft Christlicher Athleten) in Alabama, und Gibbons kam als Mittelschüler im Rahmen der FCA zum Glauben an Christus.

Er arbeitete später in der «Thorington Road Baptist» in Montgomery in Alabama, ging dann auf die Universität von Mobile, wo er seine Frau Kristen kennenlernte. Die beiden arbeiteten anschliessend an verschiedenen Orten, insbesondere in der «Dayspring Baptist Church» in Mobile. Nachdem sie bei ihrem Besuch in Las Vegas ein obdachloses Mädchen im Teenageralter getroffen hatten, wussten sie, was ihr nächster Schritt sein sollte…

Im August 2020 landeten das Ehepaar mit ihren beiden Kindern Canon und Riley Jo in der Stadt mit den Plänen, eine Gemeinde innerhalb des Baptistenbundes zu gründen. Ihnen schlossen sich mehrere Christen aus Alabama an, die spürten, dass Gott sie dazu führte, bei der Gründung der «Favor City Church» – wie die Gemeinde heissen sollte – zu helfen.

Gemeinde gewinnt an Fahrt

«Wir wollten an einem Ort sein, wo die Ernte reichlich ist und es wenige Arbeiter gibt», erinnert sich Joseph Gibbons. «Und wir spürten wirklich durch Beziehungen, die Gott uns gegeben hatte, und durch sein Wort, dass dies unser nächster Schritt war.»

Erst im Corona-Jahr gestartet, gewinnt die Gemeinde langsam an Fahrt. «Gott war gnädig, unser Team ist gewachsen», sagt Gibbons. «Unser Startteam bestand aus etwa 20 Erwachsenen, und wir haben andere, die Jesus noch nicht kennen und die sich unsere Gemeinde ansehen, um zu sehen, worum es geht.»

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