Innere Verletzungen als Anbetungs-Hemmer?
König David liebte Gott aus ganzem Herzen. Aber auch er hat Mist gebaut. Als David Bathsebas Ehemann töten liess und sie dann selbst zur Frau nahm, lud er grosse Schuld auf sich. Batsheba bringt ihr gemeinsames Kind zur Welt, es wird totkrank und stirbt. Die Bibel berichtet, dass David davon tief betroffen und verletzt ist. Keiner um ihn herum kann ihn trösten. Er ist ein gebrochener Mann, aber er weiss, wohin er mit seinem Schmerz gehen kann: „Da stand David auf, wusch sich, pflegte sich mit wohlriechenden Salben und zog sich frische Kleider an. Dann ging er ins Heiligtum und warf sich nieder, um den Herrn anzubeten“ (Die Bibel, 2. Samuel, Kapitel 12, Vers 20).
Getrennt von Gott
Wie viele von uns leben mit einem gebrochenen Herzen und einer verwundeten Seele und lassen sich davon abhalten, vor Gott zu treten? Weil wir uns schuldig fühlen? Nicht gut genug? Oder weil wir Gott für unsere Wunden mitverantwortlich machen? Wenn innere Verletzungen uns von Gott trennen, richten sie einen noch grösseren Schaden an als nur Schmerz und Bitterkeit. Wir sind nicht frei, Gott zu begegnen. Wir sind also auch nicht offen für seine Gnade und die Heilung, die er für uns hat.
Als Verlierer vor Gott treten
Gott ist gnädig und er liebt uns. Er weiss, dass wir immer wieder auch schlimme Fehler machen werden. Er kennt unseren Schmerz und unsere Verletzungen und möchte uns davon frei machen. Wir dürfen auch vor ihn treten, wenn wir nicht besonders siegreich waren. Wenn wir ziemlich ramponiert zu ihm kommen. Als Verlierer. Wir dürfen unsere Verletzung vor Gott ablegen und loslassen. Wir müssen nicht verletzt bleiben, denn er möchte uns heilen. In der Anbetung treten wir vor Gott und begegnen seinem Wesen. Lasst uns durch nichts davon abhalten lassen.
Datum: 07.01.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch