Schlüssel für erfülltes Christsein
Ich denke, man sollte sich abgewöhnen, Lobpreis als weiteren frommen Tagesordnungspunkt zu sehen. Wir sollten uns bewusst machen, dass es uns selbst gut tut, uns zu beugen und den Schöpfer zu anbeten. Das ist Teil unserer Berufung. Wer sich was Gutes gönnen will, sollte sich regelmässig Zeit mit dem Heiligsten gönnen. Es tut gut, von einem selbst weg zu schauen, weg vom Alltag und hin zu dem, um den sich das Universum dreht. Wir sollten im Lobpreis eine tiefe Sehnsucht nach Gott entwickeln. Ich glaube, dass er uns dann begegnet.
Durst nach Heiligkeit
Gott verspricht, einen «Durst», ein tiefes Verlangen nach ihm und seinem Geist zu stillen. So steht in der Bibel (Jesaja, Kapitel 44, Vers 3): «Denn ich will Wasser giessen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre. Ja, ich giesse meinen Geist über eure Nachkommen aus, mit meinen Segen überschütte ich deine Kinder.» Gott will seinen Segen und seine Heiligkeit über die «ausschütten», die sich danach sehnen. In Jesaja, Kapitel 55, Vers 1 macht Gott die Zusage: «Alle, die ihr Durst habt, kommt her, hier gibt es Wasser. Auch wer kein Geld hat, kann kommen.» Gott erwartet nichts von uns. Keine Leistung, keine Frömmigkeit, kein Geld, nur eine echte Sehnsucht nach ihm. Einen Durst, wie in Psalm 43,6 beschrieben wird: «Zu dir strecke ich meine Hände aus im Gebet. Wie ausgedörrtes Land auf Regen, so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen.»
Alltag
Ich denke, es ist normal, sich Gott in manchen Zeiten intensiver und näher zu fühlen und in manchen nicht. Gott ist immer da, ob man ihn spürt oder nicht. Aber ich glaube auch, dass Lobpreis für einen selbst Inseln im Alltag sein können. Zeiten, in denen man sich Gott öffnet. In denen man eine Sehnsucht nach Gott entwickeln kann. Man sollte sich das nicht nehmen lassen!
Datum: 02.08.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch