Gott sucht keine Tornadochristen
Pascal Hirschi veranschaulichte anhand der
Geschichte von Josef, wie ein leidenschaftliches Leben für den Herrn aussehen
kann. Unabhängig von den Umständen war er im Kleinen treu, nahm
Herausforderungen als Chance zum wachsen an, und kämpfte für die Reinheit. Pascal motivierte
die jungen Zuhörer, ihre Wünsche und Träume in den Dienst von Gottes Wünschen
und Träumen zu stellen und ihm zu erlauben, uns zu verändern. Leidenschaft kann
jeder haben, denn Leidenschaft ist keine Charaktereigenschaft.
Wo du bist
Gestärkt vom Mittagessen, machte ich eine lohnende Tour durch das grosse Gebäude. Es waren verschiedene, in Scene gesetzte Alltagssituationen mit der Aufschrift «Passion, wo du bist» zu finden. Den Gang entlang und um die Ecke, sassen einige Menschen neben einem Sportler im Rollstuhl und fragten ihn über seine Leidenschaft aus. Durch die alte Holztür mit den Glasfenstern entdeckte ich leidenschaftliche Töpfer und Töpferinnen und in der anderen Ecke, umgeben von einer grossen Menschenmenge, stand ein Maler. Scheinbar mühelos malte er das leidende Gesicht von Jesus am Kreuz. In einer Talkrunde erzählten drei ganz verschiedene Menschen aus ihrem Leben. Über ihre Leidenschaft zum Beruf und Sport und wie sie ihren Alltag mit der Leidenschaft für Jesus verbinden.
Leidenschaftlich lieben
In der letzten Session erzählte Christian Bärtschi in einem kurzen Interview über seine Berufung als Missionar in Papua New Guinea und fügte dem «P» wie Passion (Leidenschaft) noch zwei weitere «P»s hinzu: Perseverance (Ausdauer) und Power (Kraft). Silvan Keiser sprach danach über die leidenschaftlichste Liebe, die es je gegeben hat: die Passionsgeschichte von Jesus. Die Weiche, die Jesus im Garten Gethsemane mit den Worten «Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst» (Markus, Kapitel, 14, Vers 36b, NGÜ) gestellt hatte, beeinflusste die ganze Ewigkeit. Silvan Keiser forderte die Zuhörer heraus, keine Tornadochristen zu sein, die schnell und mit einer riesen Kraft auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden, sondern jeden Morgen neu Holz ins Feuer zu legen, damit es nie aufhört zu brennen.
Jetzt ist es an dir
«Dass dein Feuer nicht erlischt ist ganz allein deine Verantwortung», wird es noch in manchem Herzen nachgeklungen haben, als leidenschaftliche Helfer sich bereits wieder ans Abbauen machten. Möge das Feuer, dass an diesem Tag entfacht wurde, die Welt zu einem besseren Ort machen.
Zum Thema:
Denken und Handeln wie Jesus: 700 Jugendliche an der Jugendkonferenz der Gemeinde für Christus
GfC-Jugendkonferenz: Von der «IdentiTAT» zur «IdentiDAD»
«Liebst du mich?»: Die Frage, die alles veränderte
Datum: 04.09.2018
Autor: Anja Bätscher
Quelle: GFC