Farbenfroher Einsatz im Tessin
Bereits zum zehnten Mal führte die Pentecostal European Fellowship PEF (Europäische Pfingstbewegung), die 55 pfingstliche Denominationen zusammenfasst, ihren jährlichen Evangelisationseinsatz «Impact» durch.
Das Konzept ist simpel: Ein Team von Christen aus allen Teilen Europas kommt in einer Stadt zusammen, um dort auf kreative Art und Weise die Gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben. Dabei arbeitet die PEF jeweils mit den lokalen Kirchen zusammen. Nach Städten wie Brüssel, Oslo, Madrid, Stockholm und Bratislava war in diesem Jahr Lugano die auserwählte Stadt für den «Outreach». Die Pfingstbewegung arbeitete auch im Tessin mit lokalen Kirchen zusammen, was sich einmal mehr bewährte.
Die Sonne ins Herz lassen
Die lokalen Kirchen, «Every Home for Christ» (Christus für alle Schweiz) und PEF konnten 50 Leute aus sieben Ländern für die kreativen Einsätze in Lugano gewinnen – die meisten aus einem pfingstgemeindlichen Hintergrund. Sie machten mit Flashmob-Tänzen, Theaterszenen, kleine Konzerte, Kartentricks usw. auf sich aufmerksam, um den Passanten dann ein evangelistisches Traktat oder eine Zeitung abzugeben. Insgesamt seien 2'800 evangelistische Zeitungen «Vivi al 100%», die in Zusammenarbeit mit Every Home for Christ/Christus für alle Schweiz produziert wurden, verteilt worden, sagt Donato Anzalone, der die pastoralen Treffen im Tessin leitet und auch den Outreach koordiniert hat. Das moderne Design und die Lebensberichte hätten die Leute sehr angesprochen.
Einige Menschen liessen in der Sonnenstube der Schweiz während der dreitägigen Evangelisation sprichwörtlich die Sonne in ihr Herz. Wie eine erste Auswertung des Events zeigt, haben über zehn Personen eine Entscheidung für Jesus getroffen – einige von ihnen haben sogar eine Karte ausgefüllt, um damit ihre Entscheidung konkret auszudrücken. Andere haben nach Angaben von Projektleiter Donato Anzalone bei Gesprächen in den Strassen Luganos oder an den Abendveranstaltungen im Lokal «Padiglione Conza» Ja gesagt zu einem Leben mit Jesus Christus.
Von sehr offen bis abweisend
Die Menschen in Lugano hätten sehr unterschiedlich auf die Aktionen reagiert, so Anzalone gegenüber Livenet. Da das Tessin stark katholisch geprägt sei, wollten viele nichts hören. «Umso mehr sollten wir gehen und den Menschen das Evangelium bringen», findet der Pastor. Oft sei auch genau das Gegenteil der Fall gewesen, nämlich dass jemand sehr interessiert zugehört habe und für die Botschaft von Jesus Christus offen war.
Bei den vielseitigen Aktionen, die tagsüber in Luganos Strassen stattfanden, luden die Teams in den roten T-Shirts auch zu den evangelistischen Abendanlässen ein. Diese fanden im bekannten Lokal Padiglione Conza statt und wurden jeweils von zwischen 200 und 250 Personen besucht.
Unter dem Strich sei «Impact Lugano 2015» eine grosse Ermutigung für die Kichen gewesen. «Wir hatten eine grosse Präsenz in der Stadt und auch die Zusammenarbeit unter den sieben lokalen Kirchen war sehr positiv.»
Christus für alle mit positivem Fazit
Auch Christus für alle Schweiz (Schweizer Zweig von Every Home for Christ) zieht eine positive Bilanz zum Einsatz im Tessin. Beat Baumann, der als Missionsleiter von Christus für alle Schweiz in Lugano dabei war: «Wir haben die Produktion von 10'000 evangelistischen Zeitungen unterstützt, die wirklich sehr geschätzt wurden. Zudem konnten wir eine Haus-zu-Haus-Evangelisation im Rahmen des 'Impact Lugano' durchführen. Und auch die Zusammenarbeit der Gemeinden war ein Highlight. Insgesamt war es ein wunderbarer Event.»
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Datum: 01.07.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet