«Alphalive» gibt es jetzt auch fürs Wohnzimmer
Junge Speaker drehten erst vor kurzem die Schlüsselteile von «Alphalive». Diese erscheinen nun im August auf DVD, so dass man «Alphalive» Freunden daheim im kleinen Rahmen anbieten kann. «In diesem Rahmen kann man wie bei keiner anderen Möglichkeit darüber reden. Zum Beispiel darüber, wie das Gebet funktioniert», sagt Rachel Stoessel, Leiterin des Schweizerzweigs von «Alphalive». Sie hat den Kurs vor 21 Jahren in England kennengelernt und dann zusammen mit ihrem Mann Martin in die Schweiz importiert.
In diesem Jahr wurde «Alphalive» komplett überarbeitet. Es sei an der Zeit gewesen, wieder zum Kern von Alphalive zu gehen, nämlich dass Menschen in jedem Alter den christlichen Glauben für sich selber entdecken können. So wird zum Beispiel nicht mehr von einem Kurs gesprochen, «weil Leute zwischen 20 bis 40 heute nicht mehr in Kurse gehen. Heute ist das Bedürfnis da, mit anderen die Meinung auszutauschen, wie auf einem Forum, wo nicht ein Lehrer-Schüler-Verhältnis besteht. Deshalb sprechen wir von 'Alphalive-Treffen'.»
«Ein Prozess»
Diese Treffen sind ein Prozess, nicht der Abschluss, erklärt Rachel Stoessel. Das Wort «Alpha» symbolisiere ja bereits, dass es nur der Anfang sei. Auch Das Logo mit dem Fragezeichen wurde verändert. «Das Männchen hat das Fragezeichen nun lang genug getragen.» Heute steht das Fragezeichen auf einem Bild immer in Berührung mit einem Menschen. «'Frag-Mal-Ganz-Gross' – bei Alphalive kann man wirklich mit den Fragen kommen. Nicht wir Christen haben die Antwort, sondern wir sind miteinander unterwegs. Bei Alphalive kann man Fragen stellen, ohne abgekanzelt zu werden.»
Im Jahr 2014 wird auf eine Plakatkampagne verzichtet. «Wir müssen uns finanziell beschränken. Gleichzeitig alles erneuern und eine Plakatkampagne wäre zu viel, deshalb setzen wir auf die Social-Media-Schiene. Wenn wir die Leute unter dreissig erreichen wollen, sind wir da richtig.»
(Ex-)Atheist steht im Gebet bei
Umfragen in den Gemeinden hätten gezeigt, dass fünfzig Prozent der Teilnehmer bleiben. Rachel Stoessel: «Das hat damit zu tun, dass in diesen zwölf Wochen Freundschaften aufgebaut werden. Die Leute wollen dabei sein. Spätestens nach dem zehnten von zwölf Treffen fragen die Teilnehmer: 'Was tun wir nachher?'»
Alphalive sei ein Prozess, den Gott mit den Menschen gehe. «Da ist zum Beispiel ein Atheist dabei, der am ersten Abend sagt, dass er nicht an Gott glaubt. Am neunten Abend, bei der Frage, ob Gott heute noch heilt, legte er einer kranken Person die Hände auf und betete für sie.»
Das Geheimnis sei, dass Alphalive in allen Kirchen angeboten werden kann. Jeder christlichen Tradition stehe das Angebot zur Verfügung. «In Bulgarien wird es von Orthodoxen durchgeführt. Dort sagen sie, dass sie einen lebendigen Glauben brauchen. Alphalive hilft dabei, diesen zu erklären.»
Häftlinge zehnmal weniger rückfällig
In Südafrika besitzt «Alphalive» Verträge mit der Regierung, gibt Stoessel einen Überblick über das internationale Geschehen. «Es gibt mittlerweile eine Statistik. Von den Ex-Häftlingen, die hinter Gittern 'Alphalive' und ein Nachfolge-Programm durchliefen, landeten innerhalb von zwei Jahren acht Prozent wieder im Gefängnis. Von jenen, die nicht mitmachten, waren es achtzig Prozent.»
Auch in der Schweiz sei immer wieder zu sehen, wie Menschen durch einen Alphalive-Kurs transformiert werden. «Ich erinnere mich zum Beispiel an eine alleinerziehende Mutter, die nicht weiter wusste und zum Sozialamt musste. Durch 'Alphalive' fand sie zum Glauben und merkte, dass Gott in ihrem Leben wirkt. Sie fand ein Umfeld, das sie mitträgt, ihre Finanzen sind nun strukturiert. Sie hat einen Job gefunden und braucht keine Sozialbezüge mehr.»
120'000 haben Alphalive besucht
Über all die Jahre haben in der Schweiz durch «Alphalive» rund 120'000 Menschen einen Alphalive besucht, wie Rachel Stoessel berechnet hat. Manche, denen der Glauben durch dieses Tool vermittelt wurde, studieren heute Theologie. «Oder da war ein Teilnehmer, der nach einem Alphalive-Treffen für seinen Yoga-Lehrer, der Rückenschmerzen hatte, betete. Er wurde gesund und der Teilnehmer aus dem Kanton St. Gallen begann später ein Priesterseminar.»
Zur Webseite:
Alphalive Schweiz
Alphalive Jugend
Datum: 18.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet