«Mitten in der Quarantäne sehe ich die Güte des Herrn»

Mitten in der Quarantäne ermutigen Christen rund um den Globus, wie etwa Michael W. Smith aus den USA, «Rend Collective» aus Nordirland oder Pastor Wilson aus Singapur, der selbst betroffen war.

Nun hat sich auch Selena Gomez, deren Wurzeln in Mexiko, Italien und den USA liegen, zu Wort gemeldet. Die Sängerin, deren neues Album «Rare» noch immer in den Charts ist (mit Top-Platzierung auf Rang 1), findet gerade auch während der Coronavirus-Quarantäne viel Halt im Glauben.

Kraft aus der Bibel

In einem Gespräch via Social Media mit ihrer ehemaligen «Disney»-Kollegin Miley Cyrus gab sie einen Einblick in ihr Leben in den eigenen vier Wänden: «Ich lese die Heilige Schrift, Gedichte und anderes. Ein Satz, der mich persönlich angesprochen hat, lautet: 'Ich glaube aber doch, dass ich sehen werde die Güte des Herrn im Lande der Lebendigen.' (Anm. d. Red.: Psalm 27, Vers 13 hier in der Lutherübersetzung 2017). Und zwar deshalb, weil wir nicht auf diese Geschehnisse vorbereitet waren.»

Nun seien die Menschen auf die Probe gestellt, wie sie sich gegenseitig behandeln. So habe sie eine Veränderung in der Nachbarschaft beobachtet. Beim Gassi gehen mit dem Hund wechsle man die Strassenseite, aber grüsse freundlich.

Sanfter mit sich selbst umgehen

Selena Gomez erläuterte weiter, dass es eine Zeit werden könne, in der man sanfter mit sich selbst umgeht. Auch sagte sie erstmals öffentlich, dass sie an einer bipolaren Störung leide. Sie habe in einer Klinik mehr Informationen dazu erhalten, «das hat mir tatsächlich geholfen. Wenn ich einmal etwas weiss, dann macht es mir keine Angst mehr.»

Immer wieder äussert sich Selena Gomez zu ihrem christlichen Glauben. So unter anderem, als sie im letzten Herbst ihre Single «Lose You to Love Me» veröffentlichte. Damals schrieb sie auf Social Media: «Ich lege mich buchstäblich einfach hin und danke Jesus. Wo mich mein Vater mich hingestellt hat, ist genau da, wo ich sein soll.»

«Selena, halt durch!»

Die 27-jährige Sängerin hielt weiter fest, dass sie spüre, wie Gott ihr mitgeteilt habe: «Selena, halt durch. Mich schmerzt es, wenn du verletzt bist. Ich weine, wenn du weinst. Aber ich werde niemals von deiner Seite weichen. Arbeite mit mir, gehe mit mir und schaue, wie ich handle.»

Eine Zusage, die in der Zeit von Corona noch besser passt, als vor rund einem halben Jahr. Auch in ihren schmerzhaftesten Momenten habe sie nie aufgehört, auf ihre Knie zu fallen, weil sie nur Gottes Liebe wollte und brauchte. «Der Feind versucht mich immer wieder niederzureissen, doch es wird einfach nicht passieren. Nicht heute. Und nicht morgen.» Gott überrasche sie immer wieder.

Schon in der Gemeinde aufgetreten

Regelmässig besucht sie die «Hillsong Gemeinde» in Los Angeles. Auf einer Konferenz im Jahr 2017 berichtete sie vom Druck, dem sie aufgrund des Ruhms ausgesetzt ist.

Sie war bereits in der Gemeinde aufgetreten und sie empfiehlt das Lied «This Girl» der christlichen Sängerin Lauren Daigle zu hören. Dieser Song helfe bei Depressionen und Angstzuständen.

Transparent sprach sie bereits über ihren persönlichen Kampf mit der Psyche. Sie hatte sich vor einiger Zeit in ein Krankenhaus für psychiatrische Behandlung begeben, seit der Nierentransplantation im Jahr 2017 hatte sie mit Depressionen zu kämpfen. Der Glaube habe ihr beim Überwinden geholfen.

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