Was den Nikolaus antrieb
Es ranken sich viele Mythen um den «Heiligen Nikolaus». Aber es gibt auch einige historisch belegte Tatsachen. Nikolaus wurde zwischen 270 und 286 in Patara geboren, der heutigen Türkei. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra, heute heisst der Ort Demre. Sein geerbtes Vermögen verteilte er komplett an Notleidende und Arme. 310 wurde er Opfer der Christenverfolgung. Er wurde gefangengenommen und wegen seines Glaubens an Jesus gefoltert.
Ein Mann, der anders war
Mit dem Nikolaus verbinden wir heute Schokoladenfiguren in Glanzpapier. Doch eigentlich war er eine beeindruckende Persönlichkeit. Etwas muss ihn als junger Mann so tief bewegt haben, dass er beschloss, alles aufzugeben, was in dieser Welt zählt. All seinen Besitz an die zu verschenken, die es wirklich brauchen. Als Priester hat er auf Familie verzichtet. Er war sogar bereit, für seinen Glauben sein Leben zu geben.
Also entweder war der Nikolaus etwas fanatisch, oder er hatte tatsächlich eine Begegnung mit Gott, die alles andere in den Schatten gestellt hat.
Wenn Gott Menschen verändert
Wer eine Begegnung mit Gott hat, kann nicht weiter leben wie zuvor. Vielleicht ist das der Grund, warum manche sich davor scheuen, sich auf Gott einzulassen. Es ist so bequem, so zu leben, wie man selbst möchte. Doch wahren Sinn und tiefe Erfüllung findet man nicht in dem, was die Welt zu bieten hat.
Menschen, die Gott begegnet sind, erzählen von tiefem Frieden, überschwänglicher Freude, Geborgenheit, Freiheit... Jesus hat gesagt: «Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.» (Johannes, Kapitel 10, Vers 10). Gottes Gegenwart ist besser als alles, was man sich wünschen kann. Besser als Geld, besser als Erfolg, sogar besser als die grosse Liebe.
Wenn Gott uns begegnet, überfordert er uns nicht. Man braucht also keine Angst zu haben, dass etwas passiert, was man nicht möchte. Gott kennt uns genau. Er ist voller Liebe zu uns. Er möchte uns nichts wegnehmen, sondern uns beschenken. Was und wie viel wir dann Gott geben möchten, dürfen wir selbst entscheiden.
Gott begegnen
Ja, Gott begegnet Menschen auch heute noch. Wer ihn sucht, von dem lässt er sich finden. Aber Gott drängt sich nicht auf. Es liegt also an uns, einen Schritt auf ihn zuzugehen. Wenn Sie Gott kennenlernen möchten, dann fangen Sie an zu beten: «Gott, zeig mir, wer du bist.» Und öffnen Sie sich für das Abenteuer mit Jesus.
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Datum: 06.12.2019
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch