Übersetzung: Hoffnung für Alle 12,41.42 An diesem Punkt fragte Petrus, ob das "Gleichnis" über die Wachsamkeit nur für die Jünger oder für "alle" bestimmt ist. "Der treue und kluge Verwalter" ist derjenige, der über den Haushalt des Meisters gestellt ist und Gottes Volk "Speise" gibt. Die Hauptaufgabe des Verwalters ist hier die Sorge für die Menschen, nicht für Materielles. Das steht im Einklang mit dem Gesamtzusammenhang, in dem die Jünger vor Materialismus und Habsucht gewarnt werden. Menschen sind wichtig, nicht Sachen. 12,43.44 "Wenn" der Herr "kommt" und sieht, dass sein "Knecht" echtes Interesse am geistlichen Wohlergehen der Menschen hat, wird er ihn freigiebig belohnen. Die Belohnung hat eventuell etwas mit der Herrschaft Christi während des Tausendjährigen Reiches zu tun (1. Petr 5,1-4). 12,45 Der Knecht in diesem Vers bekennt, für Christus zu arbeiten, doch in Wirklichkeit ist er ungläubig. Statt das Volk Gottes zu weiden, schlägt er sie, beraubt sie und lebt masslos. (Das könnte ein Hinweis auf die Pharisäer sein.) 12,46 Das Kommen des Herrn wird seinen Unglauben entlarven, und er wird "mit den Ungläubigen" bestraft werden. Der Ausdruck "entzweischneiden" kann auch übersetzt werden: "hart strafen". 12,47.48 In den Versen 47 und 48 wird ein fundamentales Prinzip für allen Dienst dargelegt. Das Prinzip lautet, dass die Verantwortung um so grösser ist, je grössere Vorrechte man geniesst. Für die Gläubigen heisst das, dass im Himmel verschieden belohnt werden wird. Für die Ungläubigen heisst es, dass es in der Hölle verschiedene Grade der Bestrafung geben wird. Diejenigen, die Gottes "Willen" kennen, wie er in der Heiligen Schrift offenbart ist, haben die grosse Verantwortung, ihm zu gehorchen. Ihnen ist "viel gegeben . . . - viel wird von" ihnen "verlangt werden". Diejenigen, die dieses Vorrecht nicht hatten, werden ebenfalls für ihre Sünden bestraft, doch ihre Bestrafung wird nicht so hart sein.Kommentar
Datum: 04.12.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald