Ein Gebet für «unruhige Geister»
Du, Herr, gibst mir für meine Arbeit das Tempo an.
Ich brauche nicht zu hetzen.
Immer wieder gibst du mir einen Augenblick der Stille,
eine Atempause, in der ich wieder zu mir selbst komme.
Du stellst mir Bilder vor die Seele, die mich sammeln,
sprichst Worte zu mir, die mich wieder aufrichten
und mir innere Gelassenheit geben.
Oft lässt du mir mühelos etwas gelingen,
und es überrascht mich selbst, wie zuversichtlich ich sein kann.
Ich merke: Wenn man sich diesem Herrn anvertraut,
bleibt das Herz ruhig.
Obwohl ich viel zu viel Arbeit habe,
brauche ich doch den Frieden nicht zu verlieren.
Du bist ja da, in jeder Stunde, in jeder Lage,
und so verliert alles sein bedrohliches Gesicht.
Oft – mitten im Gedränge – gibst du mir ein Erlebnis,
das mir Mut macht.
Das ist, als ob mir einer eine Erfrischung reichte.
Und dann ist der Friede da und eine grosse Geborgenheit.
Ich spüre, wie mein Glaube dabei wächst,
wie die Ausgeglichenheit kommt und mein Tagewerk gelingt.
Bei alledem ist es am schönsten zu wissen,
dass ich dir, lieber Herr, folgen darf,
und dass ich – jetzt und immer – bei dir zuhause bin.
Dem Gebetsheft «In IHM sein» von Pfarrer Franz Haidinger entnommen.
Datum: 12.04.2018
Autor: Toki Miyaschina
Quelle: Livenet