Eine Organverpflanzung

Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.

Hesekiel 36,26

Vielleicht erinnern sich noch einige an die grosse Sensation, dass Dr. Barnard am 3. Dezember 1967 zum ersten Mal ein Herz verpflanzt hatte. Leider hat der Mensch danach nicht allzu lange gelebt. Hier in unserem Tagesvers verspricht Gott etwas noch weit Sensationelleres:

Er will seinen Leuten ein neues Herz geben, das bis ins ewige Leben immerfort schlagen wird. Er nimmt ein steinernes Herz fort, das keine Liebe zu Gott und zu anderen Menschen hat, sondern eigensüchtig und neidisch nur an sich selbst denkt. Dafür schenkt er den an ihn Glaubenden ein Herz, das Gott liebt und Mitleid mit den Menschen hat, das ihnen helfen und für sie sorgen will. Es ist nicht mehr unnahbar, unbarmherzig und egoistisch, sondern weich, empfindsam und hingebungsvoll. Die »Theologen« unter uns kennen den Unterschied zwischen einem fleischlichen und einem fleischernen Herzen; denn das Erste ist in Wirklichkeit das steinerne Herz, und das Zweite ist das neue, warm empfindende Herz, das das Wohl des Nächsten im Blick hat und es auch findet, so wie es bildhaft ein Autor den Müttern zuschreibt, von denen er sagt: »Mütter suchen ihrer Kinder Bestes und finden es auch.«

Dieses neue, von Gott geschenkte Herz zeigt allen Menschen rings um uns her am deutlichsten, dass im Leben eines Menschen wirklich eine von Gott bewirkte Transplantation stattgefunden hat. FrommeSprüche bewirken hingegen nur wenig, wenn nicht sogar das genaue Gegenteil.

Ein neues Herz zeigt – wenn auch nur stark abgeschwächt –, was im Herzen Jesu Christi war, als er während seines Erdendaseins über das Elend der verlorenen Menschen »innerlich bewegt« war. Diese Gesinnung muss auch in den Gläubigen zu sehen sein. bw

Frage:
Was sehen Ihre Leute an Ihnen von der Gesinnung Christi?

Tipp:
Nahe bei Gott lernt man, so gesinnt zu sein, wie Christus war.

Bibel:
Lukas 19,41-48

Datum: 03.12.2019
Quelle: Leben ist mehr

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