Wenn das Gewissen plagt
Fehlerlos leben? Ein Krampf!
Gott hat den Menschen nicht nur einen Leib gegeben, sondern auch ein Gewissen. Durch dieses Gewissen spricht er oft zu uns, darum ist es sehr ratsam mit dem Gewissen sorgfältig umzugehen. Wir können Fehler und Schuld zwar ignorieren, innerlich fühlen wir uns aber angeklagt und können so nie wirklich glückliche Menschen werden. Der glückliche Mensch braucht unbedingt ein gutes Gewissen. Wer das Gewissen unterdrückt, hat bereits einen sensiblen, göttlichen Schatz in seinem Leben zerstört. Die Frage bleibt: Wie bekomme ich ein gutes Gewissen? Nun, ich könnte versuchen, fehlerlos zu leben, aber wer kann das schon? Ich könnte auch meinen inneren Massstab versuchen abzuändern, aber das bewirkt dasselbe wie gar kein Gewissen zu haben. Andere Methoden, die vielfach angewendet werden heissen: Sich durch andere rechtfertigen, die die gleiche oder noch mehr Schuld auf sich geladen haben. Nun, wer ehrlich ist, muss sagen: Das sind ja letztlich alles Ausreden.
Wenn die Seele zu singen beginnt
Trotzdem sagt die Bibel, dass wir den Glauben in einem guten Gewissen leben sollen. Wie geht das? Das geht nur, wenn wir unser belastetes Gewissen durch Vergebung entlasten. Nicht durch Selbstjustiz und Selbstrechtfertigung, sondern indem wir die Anklagen dieses Gewissens an Jesus Christus weiterleiten. Diese inneren Anklagen unserer Schuld möchte er auf sich nehmen. Er möchte mit unserer Last belastet werden. Er möchte unsere Anklagen zu den Seinen machen. So will er eins werden mit uns und uns freimachen und vergeben. Durch seine Vergebung reinigt er unser Gewissen von bösen Werken und Anklagen. Wer das erlebt, darf erfahren, dass die Seele wieder zu singen beginnt. Froh zu singen, weil er uns trotz allen Fehlern liebt und annimmt.
Buch zum Thema:
Der Kampf des Gewissens
Datum: 12.06.2012
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel