«Mach ganze Sache!»
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und die aktuelle Inflation in europäischen Ländern sorgen bei vielen Menschen für Unsicherheit. In Deutschland ist die Inflationsrate 2021 auf 5,6 Prozent gestiegen, so hoch wie seit über 30 Jahren nicht mehr; in der Schweiz lag sie bei immerhin 1,7 Prozent.
Sorge um Besitz und Zukunft
Die
gestiegenen Preise verstärken das Gefühl, unbedingt etwas tun zu müssen, um den
eigenen Besitz, wenn schon nicht zu vermehren, dann doch wenigstens zu
erhalten. Und Zukunftsängste, das zeigen Studien, können zu einer
Lohn-Preis-Spirale führen, die die Inflation weiter antreibt: Hohe Preise
führen zu höheren Lohnforderungen, die ihrerseits zu höheren Preisen der
Unternehmensprodukte führen, um die höheren Löhne finanzieren zu können und so
weiter.
Geld – das häufigste Thema von Jesus
Vielleicht sind Sie der Ansicht, dass Jesus zu diesem Thema nicht viel zu sagen hat. Ihm ging es doch um Sünde, Rettung und Himmel. Dem ist aber überhaupt nicht so. Es ist erstaunlich, wie oft Jesus über Geld und Besitz sprach – es ist das bei weitem häufigste Thema in den Bibeltexten über ihn.
Jesus verglich das Himmelreich, also seine Herrschaft und das Leben mit ihm, mit einem kostbaren Schatz. Er sprach von einem Acker, in dem ein Schatz vergraben war. Jemand entdeckte diesen Schatz, vergrub ihn wieder und verkaufte seinen ganzen Besitz, um so den Acker (mit dem Schatz) kaufen zu können.
Der wohl kürzeste Vergleich
Der
Mann, Jesus beschreibt ihn nicht näher, fand einen Schatz und gab alles dafür,
um ihn zu bekommen. Um was es sich dabei handelte und wie wertvoll er war, wird
in der knappen Darstellung nicht erwähnt. Es ist wohl der kürzeste Vergleich
von Jesus: «Gottes himmlisches Reich ist wie ein verborgener Schatz, den ein
Mann in einem Acker entdeckte und wieder vergrub. In seiner Freude verkaufte er
sein gesamtes Hab und Gut und kaufte dafür den Acker mit dem Schatz.» (Die
Bibel, Matthäus-Evangelium, Kapitel 13, Vers 44)
Alles auf eine Karte!
Besagter Mann setzt also seinen ganzen Besitz für den Schatz ein. Er setze alles auf eine Karte. Und darum ging es Jesus mit dem Vergleich wohl auch: Mit der Beziehung zu ihm, zu Jesus, geht es nicht um ein nettes Geplänkel, um den Sahnetupfer auf dem Leben, sondern um etwas, was kostbarer und wichtiger ist als alles andere. Jesus sagte damit, ohne dass er es wirklich aussprach: «Mach ganze Sache mit mir, anders geht es nicht, anders macht es keinen Sinn!»
Doch Jesus hat auch selbst
ganze Sache gemacht: Er wurde Mensch und lebte ganz und gar wie ein Mensch. Und
nicht mit der Option, kurz «auf
den Knopf zu drücken» und die Möglichkeiten
eines Gottessohns für sein Leben zu nutzen. Jesus lebte in dem Wunsch, seinem Vater zu gefallen und das zu
tun, was ihm wichtig ist.
Ihr Leben in den denkbar besten Händen
Insofern gilt der Vergleich des Mannes mit dem Schatz auch für Jesus selbst. Und zwar noch in einer anderen Hinsicht: Er machte nicht nur ganze Sache vor seinem himmlischen Vater. Er war auch bereit buchstäblich alles, sein Leben für den Schatz – gemeint sind nun Sie und ich! – zu geben. Das lässt sich nur verstehen, wenn es stimmt, dass Jesus jeden Menschen unbeschreiblich liebt. Denn er gab sein Leben am Kreuz hin, um Ihnen, bildlich gesprochen, eine Brücke zu Gott zu bauen.
Jesus sagte einmal zu seinen Freunden: «Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für die Freunde hingibt. Und ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch aufgetragen habe.» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 15, Verse 13 und 14)
Wenn Sie das, was Jesus für Sie getan hat, beantworten möchten, dann geben Sie ihm Ihr Leben und tun Sie das, was er Ihnen aufträgt. Ihr Leben ist bei ihm in den denkbar besten Händen, weil er Sie unbeschreiblich liebt. Wenn Sie das tun, wird das Ihr Leben verändern. Probieren Sie's aus! Dann erleben Sie, was es bedeutet, den Acker mit dem Schatz zu kaufen.
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Datum: 20.01.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet