In der Begründung durch den Präsidenten des Fachverbandes Aussenwerbung, Thomas Ruhfus, heisst es: "Ausgezeichnet werden Plakate, die durch ihre kreative Leistung, eine provokante Aussage und eine klar erkennbare Botschaft überzeugen." Der Geschäftsführer von "Gott.net" und Initiator der Aktion, der Journalist Dieter Kohl, erläutert die Motivation so: "Wir möchten mit unserer Plakatkampagne Gott wieder neu ins Gespräch bringen. Plakate eignen sich hervorragend als 'Schwarze Bretter'. Daher haben wir auch diese äussere Form gewählt. Schlicht und doch provokant, da viele Menschen heute nicht mehr an Gott glauben und doch ahnen, dass es ihn geben könnte." Die Reaktionen auf die Plakate sind nach Aussage des Pressesprechers der Aktion, Stephan Volke, sehr unterschiedlich. Von vielen Betrachtern würde die Ansprache als provokant interpretiert. So hätten sich in einigen Städten Passanten an die Tagespresse gewandt, weil sie sich "von unseren Plakaten belästigt fühlten", berichtet Volke. Der Grand Prix wird jährlich vom deutschen Fachverband Aussenwerbung vergeben. In der Jury sind Vertreter von Werbeagenturen und Verbänden sowie Journalisten. In diesem Jahr wurden über 530 Plakate für die Kategorien "Kultur" und "Wirtschaft" beurteilt. Das Plakat "Wir müssen miteinander reden. - Gott" hängt in diesen Wochen an über 3000 Grossflächen in ganz Deutschland. Weitere 2000 sollen nächsten Monat folgen. Neben der Grundaussage wird auf die Internetadresse www.gott.net verwiesen, bei der Informationen über den christlichen Glauben zu finden sind. Der Verein "Gott net e.V." mit Sitz in Dülmen wurde 2002 von Christen verschiedener Kirchen gegründet. Den Vorstand bilden die evangelische Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg, der katholische Dechant Johannes Broxtermann (beide Lüdenscheid) und der evangelisch-freikirchliche Journalist Stephan Volke (Marburg). Die Aktionen von Gott.net werden durch private Spender finanziert. Weitere Plakate sind in Planung. Quellen: Kipa/KepAn 5000 Grossflächen
Datum: 07.07.2004
