2013 fällt die 100-Millionen-Grenze
Vor mehreren Jahrzehnten noch war die Bibel in China verboten. Wer eine besass, wurde verhaftet und das Buch der Bücher konfisziert. Doch die Zeiten änderten sich in Richtung Freiheit. 1988 nahm die Druckerei «Amity Press» in der 5,5-Millionen-Stadt Nanjing ihre Arbeit auf. 500‘000 Exemplare der Heiligen Schrift wurden im ersten Jahr publiziert. 2012 wurden 12 Millionen Exemplare gedruckt.
Inzwischen ist Nanjing zum weltweiten Bibel-Hub geworden: Laut «World News Service» druckt Amity die Bibel mittlerweile in 90 Sprachen und von den 88,9 Millionen Exemplaren, die mittlerweile hergestellt wurden, sind 33,2 Millionen exportiert worden. Interessant: Ein Land, in dem die Bibel einst verboten war, exportiert sie nun millionenfach.
Der Hunger ist gross
Auch die Nachfrage im Inland ist gross. Über die offiziellen, staatlichen Kirchen ist die Bibel längst frei erhältlich, für umgerechnet 1,50 US-Dollar. Wer fernab einer registrierten Kirche wohnt, hat derzeit aber noch Schwierigkeiten, ein Exemplar zu erhalten. Das Bedürfnis ist ungebremst gross. Nach 60 Jahren atheistischem Kommunismus ist der Hunger nach der Heiligen Schrift im Milliardenvolk riesig.
Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors hat China ebenfalls markante Fortschritte gemacht: Im Jahr 2002 lag «Mittelerde» noch auf Rang 12 mit 58,5 Prozentpunkten. Auf dem Index 2013, rund zehn Jahre später, findet sich die Nation auf dem 37. Platz mit noch 48 Punkten.
Datum: 21.06.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch