Olympia-Athletin Nancy Swider-Peltz:

«Ich bin dankbar für die Krisen in meinem Leben»

Obwohl körperliche Schwierigkeiten fast ihr Karriere-Aus bedeutet hätten, ist Eisschnellläuferin Nancy Swider-Peltz dankbar für diese Krisen in ihrem Leben. Sie sagt: «Durch Stolpersteine verschieben sich die Prioritäten und das tut uns Menschen gut.» Hier erzählt die Amerikanerin ihre Geschichte.
Nancy Swider-Peltz an den Olympischen Spielen 2010
Nancy Swider-Peltz

Mit sieben Jahren habe ich mich bewusst für Jesus entschieden. Und seitdem ist Gott derjenige, auf den ich vertraue. Ich glaube aus ganzem Herzen, dass er mein Leben in seiner Hand hält.

Hindernisse auf der Zielgeraden

Bei den Winterspielen 2010 durfte ich das erste Mal bei Olympia antreten. Meine Karriere lief genau so, wie ich es erträumt hatte. Doch dann riss im Herbst des selben Jahres meine Achillessehne und damit brach für mich eine Welt zusammen. Ich tat alles, um schnell gesund zu werden, doch nichts half. Ich rannte von einem Arzt zum nächsten und vergass dabei völlig, Gott um Hilfe zu bitten. Irgendwann musste ich mich entscheiden, ob ich mit den Schmerzen weiter professionell Sport machen kann oder ob ich zurück auf die Schule gehen soll. Erst da setzte ich mich hin und fragte Gott, was sein Plan für mein Leben ist und was ich tun sollte.

Ich trainierte weiter. Doch ein Jahr später hatte ich einen Ermüdungsbruch im Schienbein. Erst war der Frust gross, doch dann wurde mir bewusst, dass ich mich darauf verlassen kann, dass Gott einen guten Weg für mich hat, egal was kommt.

Warum Schwierigkeiten nicht nur negativ sind

Wir Menschen sehnen uns danach, dass immer alles gut geht. Aber manchmal ist das gar nicht das Beste für uns, weil wir dann dazu tendieren, Gott zu vergessen. Im Grunde sind wir immer von Gott abhängig, wir merken das nur nicht zu jeder Zeit.

Manchmal gehen wir durch Krisen und Gott antwortet nicht sofort oder anders, als wir uns das wünschen. Aber wir müssen uns klar werden, dass es bei jeder Herausforderung etwas gibt, was wir lernen müssen. Gott hat unser Leben in seiner Hand und er liebt uns, auch wenn er uns durch schwere Zeiten gehen lässt. Ich musste lernen, dass ich ganz und gar von ihm abhängig bin. Und erkannte dabei, dass ich ihm vertrauen kann.

Für mich ist es genau das, was «glauben» bedeutet. Es ist das Vertrauen, dass Gott da ist und einen guten Weg hat, auch wenn der manchmal anders aussieht, als unsere Wunschvorstellungen.

Mein Lieblingslied heisst «In Christus ist mein ganzer Halt». Der letzte Vers des Liedes drückt aus, um was es wirklich im Leben geht. Nicht um Erfolg, sondern darum, verbunden zu sein mit dem Retter:

Nun hat der Tod die Macht verlorn. Ich bin durch Christus neu geborn.
Mein Leben liegt in seiner Hand vom ersten Atemzuge an.
Und keine Macht in dieser Welt kann mich ihm rauben, der mich hält,
bis an das Ende dieser Zeit, wenn er erscheint in Herrlichkeit.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi tritt Nancy Swider-Peltz als Eisschnellläuferin für die USA an.

Datum: 22.02.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / teamswiderpeltz.com / beyondtheultimate.com

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