Knutschattacke von Homosexuellen an «Up to faith»
Junge und ältere Christen tanzten am Samstag auf dem Berner Bundesplatz und feierten ihren Helden Jesus Christus. Die Feiernden stammen aus Afrika, Asien und Europa.
Plötzlich stachen mitten aus der Choreografie ein paar Frauen heraus, die in den gleichen T-Shirt-Farben gekleidet waren wie die Tänzer. Andere standen am Rande des Geschehens mit einem Banner «Hetero ist keine Pflicht».
Ob da einfach ein Problem mit der englischen Sprache vorliegt? Bei der Anmeldung auf der «Up to faith»-Webseite kann freiwillig der Festnetz-Anschluss angegeben werden, allerdings ist das Nicht-Pflichtfeld in englischer Sprache abgefasst und somit steht «Home phone». Wurde das von den sich küssenden Lesben im Vorfeld versehentlich als «Homo phob» gelesen – und folgte deshalb dieser «Protest»?
Wie auch immer, jedenfalls stehen «tout à coup» mehrere Lesben mittendrin und knutschen, als gäbe es kein Morgen. Und auch zwei Männer scheinen sich sehr gern zu haben und lassen sich von den mehreren hundert Tanzenden um sich herum nicht beim Austausch von Zärtlichkeiten stören. Zumindest der ausgestreckte Mittelfinger scheint nicht zur Choreografie zu gehören (ausser die mehreren hundert anderen Tanzenden hätten ausgerechnet diese markante Geste vergessen).
Vielleicht wechselsten die Lesben einfach in eine andere Choreografie, weil sie mit der Choreo nicht vertraut waren? Kaum, denn diese war nicht so kompliziert, dass sie nur mit gehobenen mathematischen Formeln zu enträtseln gewesen wäre.
Oder eine andere natürlich völlig abwegige Theorie, die natürlich nur im Sinne eines abstrakten Gedankenspiels hinter vorgehaltener Hand und auch nur im Flüsterton wiedergegeben werden und dann gleich wieder vergessen werden soll: Könnte da etwa ein religiöser Hintergrund vorgelegen haben? Selbstverständlich nicht, völlig unmöglich, denn sonst wären die gleichen Bilder ja auch bei den verschiedenen Salafisten-Demos beim gleichen Versammlungsort zu sehen gewesen. Zudem schwang anschliessend eine der Lesben eine «Peace»-Flagge mit dem Regenbogenzeichen (die bei einer Salafisten-Demo aus solidarischen Gründen hätte mitverbrannt werden müssen).
Ausserdem kann diese letztgenannte Idee kaum schlüssig sein, da diese Personen gern in eindrücklicher Lautstärke von Toleranz sprechen und deshalb mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaum aus einem Vorverdacht oder Vorurteil heraus gegen eine farbenfrohe, vielfältige, tanzende Gruppe junger Menschen anknutschen würde.
Zum Thema: Datum: 03.06.2015
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Pro & Kontra: Evangelikale und Homosexualität – ein «spannendes» Verhältnis
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet