Theologe und Dichter

Oli Merz veröffentlicht neue Gedichte

Oli Merz ist Theologe und neustens auch Dichter.
Der Theologe Oliver Merz aus Thun veröffentlicht seine lyrischen Drittlinge «ohne klimbim und blimblim – von tief und sinnig bis heiter und innig» im Verlag Mosaicstones. In drei Jahren erschien somit bereits der dritte Gedichtband.

Nachdem der erste und zweite Band eine breite Leserschaft gefunden hat, riss der poetische Fluss nicht ab und es entstanden weitere knapp 40 Gedichte. Oliver Merz reimt auch in seinem dritten Buch zu sozialen, politischen und kulturellen Themen weiter und lässt dabei Gott, Religion und Spiritualität nicht aus. Die Texte sind illustriert mit Fotos des Autors. Diese authentischen Aufnahmen verleihen dem Buch eine persönliche Note. 

Der Weg zum Dichter 

Oliver Merz hatte bis zum Frühlings-Lockdown 2020 noch nie ein Gedicht veröffentlicht. Der Theologe rutschte durch die teils gehässigten Corona-Diskussionen in die Welt der Poesie. Normalerweise hätte er in seinem wissenschaftlich-akademischen Stil auf die emotionalen Diskussionen geantwortet, bei der Thematik war das aber nicht möglich.  

Etwas beitragen wollte er dennoch. Da kam die Poesie ins Spiel. «Ich sass beim Kaffee auf der Terrasse, und plötzlich fiel mir ein Gedicht ein. Das war einfach da, und ich schrieb es auf. Das hat seitdem nicht mehr aufgehört», erzählt Merz. Er bezeichnete dies als einen «lyrischen Anfall». Der Verlag «Mosaicstones» druckte die erste – wie auch die fogenden – Ausgabe. 

Unbequemes durch Humor leichter annehmen

Die Gedichte von Oliver Merz sind sehr persönlich und geben einiges über ihn bekannt. So, zum Beispiel, spricht er über diverse Herausforderungen wie seine MS-Erkrankung, das Ausgegrenztsein und Inklusion. Im neusten Band «ohne klimbim» gibt er erneut in einer humorvollen Art Gesellschaftskritik weiter und macht auf diese Weise schwere Themen leichter verdaubar. Im Interview mit IDEA erklärt der Theologe: «Ich stelle jedoch fest, dass es vielen geht wie mir persönlich: Schwierige, unbequeme Dinge kann ich mit einer Prise Humor leichter annehmen.»

«Mal reisst der lyrische Strom mich unaufhaltsam mit, mal schaue ich dem poetischen Rinnsal abwartend zu, bis es wieder plätschernd reimt», meint Merz zu seinem dritten Band. Dieser führe die Reihe der zwei vorderen nahtlos fort. Weiterhin sei er kein Perfektionist im Werk der Dichtkunst, so Merz, er könne aber auch nicht verneinen, dass er ein bisschen besser werden möchte und es auch bereits geworden ist.  

Zu den Büchern:
Drittlinge von Oliver Merz

Zum Thema:
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Datum: 24.01.2024
Autor: Debira Murri
Quelle: Livenet / IDEA

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