Indische Frauen lernen Jesus kennen
Die Situation der Christen in Indien ist äusserst schwierig. In immer mehr Bundesstaaten werden Anti-Konversionsgesetze eingeführt (Livenet berichtete), die Verfolgung nimmt zu. Trotzdem kommen weiterhin viele Menschen zum Glauben an Jesus. «Bei vielen der Christinnen, die Jesus annehmen, liegt das an einer wundersamen Heilung, die sie erlebt haben. Das hat sie vollkommen verändert», berichtet Kiara (Name geändert), die, unterstützt vom Hilfswerk «Voice oft he Martyrs Canada» (VOM Canada), in Indien arbeitet. Sie kümmert sich dabei insbesondere um neue Gläubige.
Im Podcast von VOM Canada berichtet sie etwa von einer jungen Frau. «Sie hatte dämonische Mächte in sich, ging zu verschiedenen Tempeln und zu ihren Göttern, betete zu ihnen, aber nichts half. Dann heilte Jesus sie und sie ist jetzt frei von den Dämonen. Das hat sie ermutigt» und sie entschied sich für ein Leben mit Jesus.
Von Jesus geträumt
Ein anderes Mädchen hatte einen Traum von Jesus. «Sie erzählte mir: 'Ich sah einen weissgekleideten Mann, der mich aufforderte, ihm zu folgen.' Sie war zuvor nur ein- oder zweimal in der Sonntagsschule gewesen und dann bekam sie diese Vision. Sie hatte Angst. Aber die Leiterin der Sonntagsschule half ihr, die Bedeutung des Traumes zu verstehen und sie nahm Jesus an.»
Das Mädchen war zu dem Zeitpunkt erst 13 Jahre alt und bekam innerhalb ihrer Familie starken Gegenwind. «Alle machten ihr Druck, dass sie ihrem Glauben abschwört, aber sie hat Jesus nicht verlassen», berichtet Kiara. «Man erlaubte ihr nicht, die Schule zu Ende zu machen und sie durfte sich mit niemandem treffen.» Mit 16 konnte das Mädchen ihr Dorf verlassen und in eine Stadt ziehen, um dem Druck und Missbrauch zu entkommen.
So gibt es viele Frauen und junge Mädchen, die sich trotz der Verfolgung für Jesus entscheiden – und trotz allem an ihrem Glauben festhalten.
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Datum: 27.08.2022
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet: Livenet