Respektvoller Dialog statt Vandalismus
Ihnen ist gemeinsam, dass sie als Träger an der Veranstaltung mitwirken, die sich für das Lebensrecht jedes Menschen einsetzt. Es ist besorgniserregend, dass es in gewissen gesellschaftspolitischen Themen offensichtlich nicht mehr möglich ist, sich frei zu äussern, ohne von Hass und Vandalismus betroffen zu sein. Die drei Organisationen werden weiterhin den respektvollen Dialog mit Andersdenkenden pflegen.
Die aktuellen Farbanschläge reihen sich ein in eine Serie ähnlicher Vorfälle in den letzten Jahren im Zusammenhang mit dem Engagement für das Lebensrecht. Sie galten der EVP, Pro Life, Zukunft CH, der SEA und auch einer Mitgliedskirche.
Meinungsfreiheit in Gefahr?
Die Meinungsfreiheit ist in der Schweiz nicht unbestritten. Das zeigen all diese Vorfälle im Vorfeld des «Marsch für Läbe» ebenso wie die Tatsache, dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr nur unter Polizeischutz durchgeführt werden konnte. Die von den Farbanschlägen betroffenen drei Organisationen verurteilen die von höchster Intoleranz zeugenden Taten, die vermutlich ausgerechnet jenen Kreisen zuzuschreiben sind, die selbst stets lauthals Toleranz für ihre Anliegen einfordern.
Zugleich sind die SEA, Zukunft CH und Pro Life überzeugt, dass die verantwortliche Gruppe von Chaoten nicht für die Mehrheit derjenigen steht, die nicht zu illegalen Mitteln greifen, sondern für den anständigen Dialog über unterschiedliche Ansichten offen sind. Durch eine kriminelle Minderheit lassen sich die Organisationen nicht in ihrem gesellschaftspolitischen Engagement einschränken. Vielmehr werden sie weiterhin bestimmt und freundlich zugleich ihre ethischen Positionen in den Diskurs einbringen. Dass kontroverse und gleichzeitig respektvolle Debatten sehr wohl möglich sind, haben Erfahrungen auch aus der jüngeren Vergangenheit gezeigt.
Zum Thema:
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Datum: 22.09.2021
Quelle: SEA