«Meine grösste Behinderung ist mein Unglaube»
Der Australier Nick Vujicic wurde ohne Arme und Beine geboren und reist durch die ganze Welt, um Menschen zu ermutigen, in Jesus ihren Lebenssinn zu finden. In Spanien ging es dieses Mal unter anderem um Events an Schulen, bei denen er zum Thema «Mobbing» sprach. Dies ist Teil seiner neuen Kampagne «Rise above Bullying». Er selbst hatte als 8-Jähriger unter Mobbing gelitten, was ihn beinahe in den Suizid geführt hätte.
«Ich respektiere jede Glaubensrichtung, aber meine Kraft kommt aus meinem Glauben an Christus, aus dem Gebet und dem täglichen Bibellesen», erklärte Vujicic weiter. «Ich habe festgestellt, dass meine grösste Behinderung mein Unglaube ist.» In seinem Schrank zu Hause hätte er ein Paar Schuhe stehen, «falls Gott meine Beine wachsen lässt». Und er fügte hinzu: «Ich habe gemerkt: Wenn Gott nicht das Wunder tut, das ich erwarte, dann bin ich selbst das Wunder!»
Tausende Zuschauer
Vujicic sprach zwar vom Kongresspalast IFEMA in Madrid aus, doch Gemeinden aus ganz Spanien folgten seiner Hauptkonferenz live an 2'500 Übertragungsorten. Laut den Organisatoren waren an den Übertragungsorten durchschnittlich 15 Personen anwesend, so dass insgesamt vermutlich über 37'000 Menschen an der Konferenz teilnahmen.
An Depressionen gelitten
Wie immer in seinen Ansprachen zeigte sich Vujicic transparent und vulnerabel. «Wir alle haben Höhen und Tiefen im Leben. Vor zwei Jahren machte ich eine Zeit der Depression durch. Ich brauchte psychologische Hilfe. Aber ich habe meinen Glauben; ich gebe nicht auf, weil Gott bei mir ist!» Sein Aufruf galt insbesondere den Menschen, denen es ähnlich ergeht. «Viele Menschen leiden an Depressionen, weil sie den Sinn ihres Lebens nicht kennen. Gott liebt dich, so wie du bist, und er hat einen Plan für dein Leben!»
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Datum: 08.10.2022
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Protestante Digital