Trotz Verfolgung

Christentum wächst weltweit

Asiatischer Junge zeigt eine wachsende Pflanze
Ein Bericht von «International Christian Concern» (ICC) zeigt, dass sich das Christentum weiterhin auf der ganzen Welt ausbreitet. Dies obschon manche Menschen wegen ihres Glaubens extremer Verfolgung ausgesetzt sind.

Der Bericht «Persecutors of the Year 2023» der NGO «International Christian Concern» (ICC) beschreibt die Lage der Christen weltweit und rückt insbesondere jene ins Zentrum, die Verfolgung ausgesetzt sind. Laut dem Bericht werden derzeit etwa 200 bis 300 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt.

ICC-Präsident Jeff King sagt, er sei inspiriert vom Mut und der Stärke von Christen, die trotz grösster Probleme aufblühen. China, der Iran und Nigeria werden im Report als Schlüsselländer hervorgehoben, in denen die Kirche trotz heftiger Widerstände wächst.

Nigeria: Wachstum an gefährlichem Ort

Der Norden Nigerias ist heute einer der gefährlichsten Orte, um Christ zu sein. Wöchentlich erscheinen neue Berichte über Gläubige, die von Boko Haram, Fulani-Kämpfern und anderen muslimischen Extremistengruppen entführt, gefoltert und getötet werden. Kirchen und christliche Einrichtungen werden zerstört und niedergebrannt.

«Boko Haram und der ‘Islamische Staat – Provinz West-Afrika’ (ISWAP) haben Zehntausende von Christen getötet und Millionen vertrieben. Sie wollen den westlichen Einfluss überwinden und das strenge Scharia-Recht durchzusetzen», hält der Report fest. Dennoch wächst die Anzahl Christen in der Region.

Iran: Christentum breitet sich aus

Der ICC-Bericht verzeichnet ausgerechnet in der Islamischen Republik Iran «eine der am schnellsten wachsenden Kirchen der Welt». Wer sich zum Christentum hinwendet, wird hart bestraft – dies kann Razzien bedeuten oder Verhaftungen, Geldstrafen, Folter und Todesstrafen.

Dennoch wachse die Zahl der iranischen Christen schnell und habe mittlerweile 500'000 bis 800'000 Gläubige erreicht.

China: Gegen 100 Millionen Christen

Laut dem ICC-Bericht gibt es in China zwischen 70 und 100 Millionen Christen. Viele von ihnen leben im Untergrund. Das kommunistisch geführte Land unterdrückt die religiöse Meinungsäusserung aggressiv.

Hausgemeinden werden von den Behörden verfolgt und schikaniert, da sie oft nicht registriert sind – Registrierungen werden jedoch manchmal verweigert und manchmal sind Überwachung und Einschränkungen so gross, dass die Gemeinden lieber unter dem Radar bleiben.

Der jüngste Report, so ICC, offenbart auch die «Widerstandsfähigkeit des Leibes Christi».

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Datum: 16.11.2023
Autor: Heather Preston / Daniel Gerber
Quelle: Premier / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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