Die Welt verändern

Rick Warrens 10-Schritte-Plan aus der Apostelgeschichte

Rick Warren
Pastor Rick Warren ruft am Kongress «Lausanne 4» die Gläubigen auf, ihr Potenzial zu entfalten. Mit zehn Schritten aus der Apostelgeschichte zeigt er, wie Christen weltweit das Evangelium kraftvoll verbreiten können.

Beim vierten Lausanner Kongress für Weltevangelisation in Südkorea präsentierte Rick Warren, Gründer der «Saddleback Church», zehn Handlungsanweisungen aus der Apostelgeschichte, um Christen dabei zu unterstützen, ihre Mission erfolgreich abzuschliessen.

Mit fast 55 Jahren Erfahrung im christlichen Dienst versprach er, die nächsten zehn Jahre seinem Ziel zu widmen: den Missionsbefehl zu erfüllen und Gemeinden weltweit in ihrem Wachstum und ihrer Evangelisation zu unterstützen; zu diesem Zweck gründete er vor einiger Zeit das Werk «Finishing the Task».

1. Gott um Kraft bitten – Gebet als Schlüssel zum Erfolg

«Viel Gebet bedeutet viel Kraft. Wenig Gebet bedeutet wenig Kraft», betonte Warren und verwies auf die vielen Stellen in der Apostelgeschichte, in denen Gebet den Weg ebnete. Um das Wachstum der ersten Kirche zu erleben, sei intensives Gebet unerlässlich.

2. Gottes Wort allen Menschen zugänglich machen

Die Bibel müsse in eine Sprache übersetzt werden, die jeder verstehe, so Warren. Es gebe immer noch Millionen von Menschen, die keine Bibelübersetzung in ihrer Sprache hätten. Das Pfingstereignis in der Apostelgeschichte zeige, wie wichtig die Übersetzung sei.

3. Vielfalt als Stärke der Kirche anerkennen

Warren plädierte dafür, die Vielfalt in der Kirche nicht nur zu akzeptieren, sondern zu feiern. «Vielfalt ist Gottes Idee», erklärte er und betonte, dass die Kirche durch ihre Vielfalt an Stärke gewinne.

4. Jeden Gläubigen zum Verkündiger ausbilden

Jeder Christ müsse befähigt werden, das Evangelium zu verkünden. Am Beispiel der Pfingstpredigt erinnerte er daran, dass Männer und Frauen gleichermassen berufen sind, die Gute Nachricht zu verkünden.

5. Gottes Wort auf uns selbst anwenden

Warren wies darauf hin, dass die Botschaft der Apostelgeschichte immer mit der Frage «Was sollen wir tun?» endet – eine klare Aufforderung zum Handeln.

6. Liebe als Modell für die Welt

«Liebe ist immer anziehend», sagte Warren. Er beschrieb Evangelisation als das Bauen einer «Brücke der Liebe», über die Jesus in das Leben anderer eintreten kann. Eine Kirche, die aufrichtig liebe, werde von Menschen überrannt.

7. Rückbesinnung auf Hausgemeinden

Warren sprach über die Kraft kleiner Hausgemeinden. Er wies darauf hin, dass Saddleback 13 Jahre lang ohne ein eigenes Kirchengebäude gewachsen sei und rief dazu auf, die Tradition der Hausgemeinden wieder aufleben zu lassen.

8. Gottesdienst als fröhliches Zeugnis

Ein fröhlicher Gottesdienst ziehe Ungläubige an, ähnlich wie Menschen von Konzerten angezogen würden, erklärte Warren. Gottesdienste sollten daher eine Feier des Glaubens sein, die andere inspiriert.

9. Alles teilen – wahre Zusammenarbeit

Nach der Bibel (Apostelgeschichte, Kapitel 2, Vers 44) teilten die Gläubigen alles miteinander. Warren betonte, dass diese Form der Zusammenarbeit wesentlich für das Wachstum und die Stärkung der Kirche sei.

10. Finanzielle Opfer bringen

Warren erinnerte daran, dass die Gläubigen der ersten Kirche bereit waren, ihren Besitz zu verkaufen, um Bedürftigen zu helfen. Auch heute seien finanzielle Opfer für den Fortbestand und die Mission der Kirche entscheidend.

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Datum: 02.10.2024
Autor: Christian Post / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Livenet

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