Mobiler Beauty-Salon

«Gott sagte mir, ich solle Van in Salon verwandeln»

Mariana Matos bringt mit ihrem mobilen Schönheitssalon Hoffnung und Gnade zu den Bedürftigsten
Als Mariana Matos ihr Leben Jesus weihte, ahnte sie nicht, dass sie durch ihre Arbeit als Kosmetikerin Missbrauchs-Opfer segnen würde. Heute bringt sie mit einem mobilen Schönheitssalon Hoffnung zu den Bedürftigsten.

2015 zog Mariana Matos von Portugal nach England. Zwei Jahre später, im Alter von 29 Jahren, fand sie zum Glauben an Jesus Christus und begann, nach dem Sinn ihres Lebens zu fragen. «Ich spürte, dass Gott mich zu etwas Wichtigem berief, aber ich wusste nicht genau, was das sein sollte», erinnert sich Mariana. Ihre Arbeit als Kosmetikerin in einem Londoner Salon schien nicht der Ort zu sein, an dem sie ihre geistliche Berufung erfüllen konnte.

Mariana Matos begann, ihren Glauben offen mit Kollegen und Kunden zu teilen, obwohl ihr Arbeitgeber sie um Diskretion bat. «Ich war bereit, meinen Job für Jesus zu riskieren, weil ich sicher war, dass Gott mir einen neuen Weg zeigen würde», sagt sie. Es wurde klar, dass sie eine Gabe für die Evangelisation hatte.

Eine inspirierende Eingebung

Während sie weiter nach Gottes Führung suchte, kam Mariana Matos die Idee, wie sie Frauen helfen könnte, die sich keine Schönheitsbehandlungen leisten können. «Ich wollte diesen Frauen zeigen, dass sie etwas Besonderes sind und geliebt werden.»

Eines Tages, während eines Gesprächs mit einer Freundin, sagte Mariana Matos plötzlich: «Ich werde einen Lieferwagen in einen Schönheitssalon verwandeln und meine Dienste kostenlos Frauen anbieten, die Missbrauch erlebt haben. Durch meine Arbeit werde ich das Evangelium verbreiten.»

Ein besonderer Traum

Obwohl sie weder das Geld noch die Geschäftserfahrung hatte, begann Mariana Matos, ihre Idee zu verfolgen. «Ich betete zu Gott, dass er mir das nötige Geld geben würde, wenn es sein Wille ist.» Sie recherchierte im Internet und fand heraus, dass es bereits ähnliche Konzepte gab.

Eines Nachts träumte sie, dass sie ihre Vision öffentlich machte und Menschen grosszügig dafür spendeten. In diesem Traum fragte sie Gott nach einem Namen für den Van, und er antwortete: «Grace» («Gnade»). Sie bat Gott darum, ihren Traum durch einen Bibelvers zu bestätigen und am Morgen las sie Römer Kapitel 3, Verse 23 und 24; dort steht: «Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte. Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat.»

Glauben in Aktion

Mariana Matos' Startschuss für dieses Unterfangen erfolgte im November 2018 mit der Planung und Recherche. Bis 2020 richtete sie eine «GoFundMe»-Seite ein, um 37'000 Pfund (rund 42'000 Franken) zu sammeln. Trotz der Herausforderungen und Zweifel während der Pandemie glaubte Mariana weiterhin fest an ihre Mission.

Im Jahr 2021 geschah das Wunder: Eine Frau spendete ihr 30’000 Pfund, nachdem sie sich durch einen göttlichen Impuls dazu berufen fühlte. Mit insgesamt 40’000 Pfund konnte Mariana Matos ihren Van ausstatten und mit ihrer Arbeit beginnen.

Nach der Geburt ihres Kindes im April 2023 gab sie ihren Job im Salon auf, um sich ganz ihrer Mission zu widmen. «Gott hat diese Vision Wirklichkeit werden lassen und ich vertraue darauf, dass er mich zu den Menschen führt, die seine Liebe am meisten brauchen.»

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Datum: 30.07.2024
Autor: Mariana Matos / Daniel Gerber
Quelle: Woman Alive / Übersetzung: Livenet

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