» wurde von der Band gespielt, eine übertragene Version der alttestamentlichen Josephs-Geschichte dargeboten, und anschliessend griff der Pastor das Thema Vergebung auf. Das zeitgemässe «Christmas Special» der «GvC Züri Oberland» am 16. Dezember bot starken Inhalt und lockte viele Aussenstehende an.Als Zuschauer wird man in die zeitgemässe Geschichte reingenommen. Sie thematisiert die zukünftige Wasserknappheit und führt in einen brisant-spannenden Plot, inklusive Familien-Intrige. Vertiefend und gleichzeitig auflockernd wirken die Lieder, die auf demselben hohen Niveau daherkommen wie die Schauspielleistungen.
Oh, du Frömmliche?
Als Advents-Event fragt man sich natürlich, ob es noch einen erkennbaren Weihnachts-Bezug geben wird, und tatsächlich: Nach dem Musical gibt Pastor Elias Scherrer eine entsprechende Botschaft weiter. Mit dem Thema der Vergebung, verbindet er den Bibelklassiker Joseph und seine Familie mit der Person Jesus und zieht so eine passende Linie hin zu Weihnachten; Jesus die personifizierte Vergebung.
So ist es nicht nur ein unterhaltsames «Christmas Special», wie es die GvC nennt, sondern transportiert einen packenden Inhalt, der anspricht und bodenständig rüberkommt.
Oh, du Förmliche?
Zu den Rahmenbedingungen erzählt Joni Schneider, der mit seiner Frau Stefanie zusammen die Gemeinde leitet: «Für das Christmas Special haben wir eng mit der GvC Frauenfeld zusammengearbeitet. So lieferten sie zum Beispiel das Stück und die eindrücklichen Kulissenbilder, wir haben dafür unseren Teil im grafischen und videotechnischen Bereich beigetragen. Aufgeführt hat jede Gemeinde das Stück mit eigenen Musikern und Schauspielern. Für uns ist es die Premiere, wir sind sehr dankbar, dass wir pro Aufführung 50 bis 70 neue Gäste begrüssen durften.»
Das Konzept, ein Theater-Stück mit Musik aus einer gewissen Sparte zu verbinden, verfolgt die Schwester-Gemeinde schon seit einigen Jahren. Wie dieses Jahr bei 80er-Songs, so bedienten sie sich in vorherigen Ausgaben zum Beispiel beim Blues, bei Schweizerliedern und anderem. Die Lieder entfachen sofort Stimmung beim Publikum. Auch Perücken und entsprechende Klamotten peppen die ganze Show auf.
Mehr als Verpackung
Die GvC-Gottesdienste werden von rund 190 Erwachsenen und 80 Kids besucht, ihr Erscheinungsbild ist zeitgemäss, die Menschen werden im Heute abgeholt. «Jedoch wichtiger als die Verpackung ist uns der menschliche Inhalt. Also wollen wir gesunde, authentische und attraktive Gemeinschaft leben. Wir wollen transparent und lebensnah sein und auch in Zukunft offen für Neues bleiben. Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass die Kirche ein Abbild von Gott ist und sein sollte. Daher ist sie sehr wichtig.»
Am 23.Dezember ist dann der Weihnachts-Gottesdienst der GvC Züri Oberland, der durchaus mit traditionellen Elementen wie bekannten Lieder durchsetzt ist. So wird die Gemeinde bewusst Beides abdecken: zeitgemässes mit dem «Christmas Special» und dann den eher traditionell geprägten Weihnachts-Gottesdienst.
Der Livenet-Journalist kam «zufällig» mit einem Gründungs-Mitglied ins Gespräch und war beeindruckt, wie sich eine Handvoll Beter in Uster zu einer lebendigen Gemeinde dieser Grösse entwickeln konnte. Sie scheinen vieles richtig gemacht zu haben und können eine konkrete Ermutigung und Inspiration für andere Gemeindegründer sein.
Zur Webseite:
GvC Züri Oberland
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Datum: 21.12.2018
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet
