Was Nachhaltigkeitsziele und Kirche miteinander zu tun haben
«Es wäre nun leicht, die Hoffnung aufzugeben», mahnte Generalsekretär António Guterres vergangene Woche an der UNO-Generaldebatte in New York, als er aufzeigte, wie die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bis 2030 zu scheitern droht.
StopArmut hat noch Hoffnung für diese Welt und teilt den Aufruf von Guterres: «Es braucht nun jede und jeden» – auch die Kirche. Denn die Vision einer Welt, «die frei von Armut, Hunger, Krankheit und Not ist und in der alles Leben gedeihen kann», ist nicht nur die Vision der UN. StopArmut nennt die SDGs auch «God's Global Goals» und lanciert damit eine breite Kampagne.
Die Kirche ist berufen zum Dienst insbesondere unter den Unterdrückten und Armen. Seit Jahrhunderten engagiert sie sich für Menschen, die in Armut, Hunger, Krankheit und Not leben. Und trotzdem tun sich Christinnen und Christen zum Teil schwer, sich an UN-Zielen zu beteiligen. StopArmut will eine Brücke schlagen und die Kirche, Christinnen und Christen ermutigen, mitzuwirken an der Umsetzung der Agenda 2030 – und damit Hoffnung zu spenden für diese Welt.
Ein Aufruf an die Kirche
Vor Kurzem hat StopArmut eine Broschüre mit dem Titel «God's Global Goals» veröffentlicht. Sie ist ein Werkzeug zum Einstieg ins Thema und eignet sich zur Einzellektüre oder zur Diskussion in (Klein-)Gruppen. Die Broschüre ist eine theologische Reflexion der SDGs, die jedes der 17 Ziele einzeln beleuchtet. Sie zeigt die Nähe der SDGs zur biblischen Botschaft und porträtiert zu jedem Ziel eine christliche Organisation, welche in diesem Bereich tätig ist. Um das Thema weiter zu vertiefen und zur Mitwirkung zu motivieren, lanciert StopArmut nun eine breite Kampagne über soziale Medien, Radiobeiträge bis hin zur StopArmut-Konferenz 2022.
Mit neuer Form vom «Wieso» zum «Wie»
Wieso sollte und wie kann sich die Kirche an der Erreichung der SDGs beteiligen? «God's Global Goals» ist auch das Thema der StopArmut-Konferenz 2022. Sie startet am Samstag, 26. März, mit einer Tageskonferenz in Aarau. Ein weniger dichtes Programm als in früheren Jahren bietet mehr Raum zur Vernetzung und Inspiration. Darauf folgt eine Vertiefungswoche bis zum 4. April, welche konkrete Handlungsoptionen in den Fokus nimmt. Vielfältige Veranstaltungen zu den Bereichen Leben, Beten, Fordern, Geben, Multiplizieren und inspirierende Beispiele sollen Einzelpersonen sowie ganze Kirchgemeinden zum Engagement anregen, damit die extreme Armut beendet wird und Leben gedeihen kann.
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Datum: 03.10.2021
Quelle: SEA