Am Symposium "Religion, Wissenschaft und Umwelt" das in Form einer Kreuzfahrt auf der Adria stattfand, beteiligten sich hochgestellte christliche und wissenschaftliche Persönlichkeiten. „Der Glaube an Gott gibt dem Umweltschutz erst seinen vollkommenen Sinn“. Das versicherte der Patriarch von Venedig, Erzbischof Angelo Scola, bei der Beendigung des Umweltsymposiums, welches der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel ins Leben gerufen hat. "Einerseits wird alles Erfahrbare auf das empirisch Messbare reduziert, andererseits tendiert man dazu, alles mit dem technisch Machbaren zu identifizieren", so der Patriarch im Dogenpalast. "Die Glaubensbekenntnisse können eine wichtige Rolle spielen, um dieser Tendenz zu widerstehen, deren Kurzsichtigkeit so weit geht, dass man die Umwelt "als vorübergehende Wohnstatt des Menschen betrachtet, sondern nur als ein manipulierbares Objekt". Die Gefahr für die Umwelt heutzutage liege in der menschlichen Arroganz und dem Mangel an Fähigkeit, eine konsequente Verteidigung der Ökosysteme zu schaffen. Der Papst erinnerte daran, dass Gott dem Menschen die Schöpfung anvertraut habe, damit er sie behüte und bewahre. Daher sei jede Initiative zum Schutz der Umwelt zu begrüssen. Der Patriarch hatte zuvor betont, die wahre Ursache der ökologischen Krise liege nicht in der Umwelt, sondern in den Herzen der Menschen und ihrem Egoismus. Die gemeinsame Unterschrift unter die Erklärung bezeichnete er als einen Moment von grosser symbolischer Bedeutung Quelle: Kipa und ZENIT
Datum: 13.06.2002