Kreative Evangelisation im mexikanischen Chiapas
Immer wieder erfahren evangelische Christen im katholischen Mexiko Anfeindungen, insbesondere auf dem Land, in abgelegenen Gebieten, gerade auch im Bundesstaat Chiapas. Doch mit kreativer Evangelisation begegnen sie weiterhin ihren Mitmenschen, etwa in Altos de Chiapas, wo am vergangenen Wochenende ein besonderer Einsatz unter dem Motto «Die Umarmung des Vaters» in San Cristóbal de Las Casas stattfand. Den ganzen Tag über kümmerten sich diverse Ärzte und Medizinstudenten um die Menschen, die behandelt werden wollten.
Auch Beratung von Rechtsanwälten
Es war aber mehr als ein medizinischer Einsatz: Die Christen boten der Bevölkerung neben ärztlichen Untersuchungen und Zahnarzt-Behandlungen Medikamente an, aber auch Haareschneiden, Maniküre und die Beratung von Rechtsanwälten sowie Unternehmern. Verschiedene christliche Gemeinden hatten sich hierzu zusammengeschlossen.
Zudem verteilten sie Bibeln und evangelistische Broschüren und redeten mit Interessierten über den Glauben. Am Abend fand dann eine evangelistische Veranstaltung statt.
Einheit gefördert
Wie der Vorsitzende der Evangelischen Allianz von Altos de Chiapas, Cuauhtémoc Gómez Jiménez, erklärte, war das Ziel des Einsatzes, den Menschen zu helfen und sie näher zu Gott zu bringen. Viele Menschen aus der Region, in der überwiegend Indigene leben, nutzen die Angebote. Auch für die teilnehmenden Gemeinden war der Einsatz wichtig, weil er die Einheit unter den Christen stärkte.
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