Evangelische setzen Glanzlicht am WEF in Davos
Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) gestaltete den offiziellen WEF-Report «Faith in Action» («Glaube in Aktion») entscheidend mit. WEA-Mitarbeiter Chris Elisara verfasste laut einer Pressemitteilung der WEA fünf der acht vorgestellten Fallstudien, die im 40-seitigen Bericht vorgestellt werden: «Es war schwierig, insgesamt nur acht Fallstudien für den Bericht auszuwählen.»
Immerhin leisten christliche Werke absolute Pionierarbeit. Chris Elisara: «Religiöse Organisationen, darunter viele evangelische, führen viele innovative Projekte durch, die etwas bewirken.»
Nun hoffen die Autoren des Berichts, dass die Fallstudien Wirtschaftsführern und anderen Verantwortungsträgern Einblicke und Inspirationen bieten.
Viel Gutes leisten
WEA-Generalsekretär Thomas Schirrmacher wirkte beim Report mit und betonte: «Evangelische Christen verstehen sehr gut, dass ethisch motivierte Unternehmen viel Gutes für die Gesellschaft leisten können und dies auch tun. Die WEA regt zu mehr Partnerschaft zwischen dem Wirtschaftssektor und evangelischen Organisationen an. Das kann einen Einfluss auf globale Krisen haben.»
Eine der Fallstudien befasste sich mit der «Transformational Business Network (TBN) Alliance», die sich für unternehmerische Lösungen zur Bekämpfung der Armut in einkommensschwachen, unterversorgten Gebieten der Welt einsetzt. Kim Tan, Mitbegründer der «TBN Alliance», war einer der Hauptredner auf dem WEA-Forum «Zukunft des Evangeliums» im vergangenen Oktober in Istanbul.
WEF findet Einbezug nötig
«85 Prozent der Weltbevölkerung gehören einer religiösen oder spirituellen Tradition an», sagt WEF-Mitarbeiter David Sangokoya (Leiter der Abteilung «Civil Society Impact»). «Der Bericht zeigt auf, wie Unternehmen gemeinsam mit religiösen Akteuren durch Partnerschaften eine positive gesellschaftliche Wirkung erzielen können. Und er zeigt weiter, was die Welt des Glaubens dazu beitragen kann, die soziale Wirkung von Unternehmen zu fördern, das Engagement der Mitarbeiter zu verbessern und ideologische Gräben zu überbrücken.»
Das WEF arbeitet mit über hundert religiösen Leitern und Organisationen, interreligiösen Gruppen sowie multireligiösen Netzwerken und Religionsexperten zusammen.
WEA will kontinuierlich beteiligt sein
David Sangokoya hält fest, dass das WEF sich über den Dialog freut, der sich zwischen Glaubensvertreten und der Wirtschaft am Entwickeln ist. Dies soll nun im Jahr 2024 ausgebaut und gepflegt werden.
Die WEA hält in ihrer Pressemitteilung fest, dass sie sich auf eine kontinuierliche Beteiligung an der Glaubens- und Wirtschaftsgemeinschaft am WEF freut, und darauf, viele evangelisch geführte Unternehmen und Organisationen in die Diskussion einzubeziehen.
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Datum: 25.01.2024
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet