ICF Zürich akzeptiert ab sofort auch Spenden in Kryptowährungen
Im vergangenen Jahr entstand nach dem dramatischen Kursanstieg von Bitcoin ein regelrechter Boom um die Kryptowährung. Diesen Trend greife man nun auf, so Legler weiter. «Das zeigt, dass wir uns auch mit diesem Thema befassen wollen.» Es gibt nach seinem Wissenstand bisher keine anderen Kirchen, die das bereits umsetzen. «Wir möchten hier Vorreiter sein», betont er.
Von der Technologie überzeugt
Bedenken vor einem Kurscrash oder anderen Risiken habe man keine. Einen Spendenanstieg erhofft sich die Freikirche durch den Schritt aber vorerst auch nicht. «Im ICF gibt es einige junge Leute, die sich mit diesen Währungen auseinandersetzen. Es sind aber noch keine konkreten Anfragen eingegangenen, ob man damit bei uns spenden kann.» Man sei aber grundsätzlich von der Blockchain-Technologie überzeugt. «Kryptowährungen werden sich durchsetzen, ob das der Bitcoin ist, oder andere staatlich kontrollierte Währungen. Wir sind überzeugt, dass die Technolgie bald zu unserem Alltag gehören wird. Vor 20 Jahren hat auch noch niemand geglaubt, dass das Internet einmal unser Leben so bestimmen wird», gibt Nicolas Legler zu bedenken.
Momentan noch keine direkte Verwendung
Im Moment hat die Freikirche für Spenden in Kryptowährung noch keine direkte Verwendungsmöglichkeit. Legler erklärt: «Entweder man nimmt die Spenden entgegen und hofft, dass sie sich weiterentwickeln, oder man wandelt sie in eine normale Währung um.» ICF Zürich aktzeptiert die Kryptowährungen: Bitcoins, Bitcoin Cash, Ethereum, Ripple und Stellar, die momentan zu den Top 10 der gehandelten Währungen gehören. Die Freikirche wird zu 100 Prozent von freiwilligen Spenden finanziert.
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Datum: 16.01.2018
Quelle: idea Spektrum Schweiz