Nach Raummission

Space-Shuttle-Pilot setzt sich für Unerreichte ein

James P. Dutton lenkte einst einen Space Shuttle durch den Raum. Heute arbeitet er als Linienpilot und amtet zudem im Vorstand einer Organisation, welche die Bibel akustisch zugänglich macht. «Faith comes by hearing» bietet das Buch der Bücher in mittlerweile mehr als 950 Sprachen an.
NASA Astronaut James P. Dutton

Etwas mehr als 15 Tage war James P. Dutton – oder kurz Jim Dutton – im Orbit unterwegs. Der heute 47-Jährige flog mit sechs anderen Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS, wo er zehn Tage im Dienst war. Dann flog die Crew zurück.

Es war die bislang erste Raummission des vierfachen Familienvaters. Heute arbeitet er als Linienpilot – und er ist in einer anderen Mission unterwegs. In diesen Tagen wurde bekannt, dass er in den Vorstand der Organisation «Faith comes by Hearing» (FCBH) berufen worden ist, einem Dienst, der Audio-Bibeln verbreitet.

Es ist nicht sein einziges Engagement im christlichen Rahmen. Schon länger ist er mit dem «Global Bible Network» (GBN) verbunden, sein Einsitz bei FCBH erfolgt denn auch als Beirat für GBN. Dieses Netzwerk will Satelliten, Mobiltelefone und andere neue Technologien nutzen, um die Audio-Versionen der Bibel jedem Menschen auf der Welt zugänglich zu machen. Zum neuen Vorstandsmitglied erklärte FCBH-Vize Troy Carl: «Er bringt nicht nur einen Reichtum an Wissen mit, sondern auch Leidenschaft, Führungsqualität und Integrität.».

Die Sprache des Herzens

Dutton, der heute als Linienpilot für «Southwest Airlines» fliegt und einst als Testpilot für die Luftstreifkräfte abhob, verliess die Air Force vor rund zwei Jahren. Ihm ist das Anliegen wichtig, dass jene das Evangelium hören können, die es noch nicht kennen und die in den entlegensten Gebieten des Globus leben, welchen er einst im Space Shuttle und mit der ISS mehrfach umrundet hat.

«Sehr viele Menschen haben eine Herzenssprache – eine Muttersprache –, die nur von wenigen Personen gesprochen wird. Womöglich haben sie keine schriftliche Sprache», berichtet der Flieger. «Wenn sie etwas in ihrer eigenen Sprache hören, fühlen sie sich als etwas Besonderes; und wenn es das Wort Gottes ist, ist das sehr kraftvoll.»

In drei Jahren am Start

«Gott brachte mich in diesen Diensten mit Leuten zusammen, welche die Fähigkeit und das Wissen haben, diese Technologien zu nutzen und so ihre Ideen umzusetzen», freut sich Dutton.

Das GBN-Netzwerk soll in rund zwei bis drei Jahren stehen und jedem Menschen auf der Welt digitalen Zugang zu Gottes Wort ermöglichen, auch in Ländern mit Armut. FCBH erreicht bereits jetzt zahlreiche Menschen rund um den Erdball.

Zur Webseite:
«Faith comes by hearing»

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Datum: 26.04.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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