Wie ein New Yorker hinter Gittern Freiheit fand
Seine ersten Drogenerfahrungen machte Herman Mendoza als Teenager mit seinem Bruder. Er experimentierte jahrelang weiter, bis er später seinen Job verlor. «Ich war verheiratet, lebte mit meiner Frau zusammen – doch dann verlor ich meine Arbeit.» Verzweifelt suchte er nach Geld.
Zusammen mit seinem Bruder tauchte er tief in den Drogenhandel ein, die beiden verkauften hauptsächlich Kokain. Bald begann das Geld zu fliessen und Mendoza erreichte neue, vermeintliche Höhen.
Er ging von Party zu Party, reiste mit seinem Bruder an der Ostküste herum, verkaufte Drogen und «sammelte» Geliebte. Zuletzt hatte er ein Haus in den Poconos für seine Familie und eine Reihe von Wohnungen in New York für seine Geliebten.
Plötzlich droht «lebenslänglich»
«Ich dachte: 'Hey, das ist ein einfacher Weg, um Geld zu verdienen und reich zu werden.'» Doch der «Erfolg» hörte jäh auf, als die Polizei Kokain im Kofferraum seines Autos entdeckte und er verhaftet wurde.
Fassungslos vor Angst fürchtete er sich davor, was mit seiner Frau und seinem Kind geschehen könnte, während er im Gefängnis sass. Ihm drohten mindestens 25 Jahre Haft. Durch einen Deal mit der Staatsanwaltschaft konnte er jedoch eine vorzeitige Entlassung erreichen.
Obwohl ihn die Verhaftung erschütterte, änderte seine neu gewonnene Freiheit nichts an seinem Verhalten. «Ich war ein Narr... und kehrte zurück zu dem, was man auf der Strasse 'das Spiel' nennt.»
Millionen befriedigten nicht
Erst seine zweite Verhaftung änderte den Drogenbaron. Diesmal war der Kampf mit der Justiz grösser. Gleichzeitig war Gott bei seinem Bruder am Werk. Dieser nämlich war ebenfalls inhaftiert worden und hatte hinter Gittern Jesus Christus kennengelernt. Sein Bruder ermutigte Herman nun dazu, es ihm gleich zu tun, was nach einiger Zeit geschah.
«Ich habe mein Leben dem Herrn Jesus übergeben, ich sah keinen anderen Ausweg. Denn ich sagte mir: 'Ich muss es mit Gott versuchen, ich habe alles andere versucht.' Ich hatte Millionen von Dollar, aber es war nie befriedigend.»
«Ich war ein wandelnder Toter»
Dieser Schritt war eine absolute Befreiung. «Plötzlich spielte es keine Rolle mehr, dass ich hinter Gittern war; ich war hier freier als je zuvor.»
Nachdem er wieder freigelassen worden war, wählte er diesmal einen neuen Weg. Er wollte, dass nun auch andere Menschen die gleiche Freiheit finden. Heute spricht er bei Vorträgen über sein Leben und macht anderen Mut. Zudem arbeitet er als Pastor bei «Promise Ministries» in New York. «Ich war früher ein wandelnder Toter. Heute lebe ich in Christus.»
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Datum: 10.07.2020
Autor: Mikaela Mathews / Daniel Gerber
Quelle: Christian Headlines / Übersetzung Jesus.ch