«Dass ich heute völlig normal lebe, ist ein Wunder»
«Ich erinnere mich noch an den 12. Juni 2013», erzählt Julie Britain. «Ich wachte nachts auf und bekam keine Luft mehr. Mein Mann rief den Krankenwagen und erklärte unseren Kindern, dass wir nicht lange weg sein würden. Doch im Krankenhaus reagierten meine Lungen nicht auf die Beatmungsgeräte und es ging mir immer schlechter. Mein Sauerstoffniveau im Blut sank und dann verlor ich das Bewusstsein.»
Julie Brittains Zustand ist kritisch. Die Ärzte geben alles, sie zu reanimieren, doch währenddessen bekommt sie auch noch einen Schlaganfall. Die Mediziner hegen kaum noch Hoffnung für sie.
In Gottes Händen
In der Zwischenzeit haben sich Freunde und Familie von Julie im Krankenhaus eingefunden. Ihr Ehemann Michael erinnert sich: «Wir sassen gemeinsam vor ihrem Zimmer und beteten: 'Bitte Gott, greif ein! Wir wissen, dass du hier bist und die Situation siehst.»
Doch erst mal haben die Ärzte eine weitere schlechte Nachricht. Julie hat das DIC-Syndrom entwickelt und schwebt in einem lebensbedrohlichem Zustand. Ihr Blut klumpt. Die Ärzte empfehlen der Familie, sich von Julie zu verabschieden.
«Aber wir glaubten weiter daran, dass sie es schaffen würde. Wir wussten, dass Gott über Leben und Tod entscheidet und nicht irgendein Zustand», so Michael Brittain. «Wir wussten auch, dass mehr als hundert Leute für uns beten. Viele kamen zu uns ins Krankenhaus, sassen bei uns und beteten stundenlang. Die Ärzte staunten über unseren Glauben.» Und tatsächlich übersteht Julie die Nacht. Doch ihr Zustand ist weiter kritisch und aus medizinischer Sicht hat sie keine Chance auf ein Leben ohne Geräte. Ihre Nieren haben die Funktion eingestellt, sie kann nicht selbstständig atmen und liegt im Wachkoma.
Gott greift ein
Michael erzählt: «Doch wir glaubten weiter an ein Wunder und hörten nicht auf zu beten. Nach ein paar Wochen verschwand das DIC-Syndrom und ihr Zustand verbesserte sich – zum Erstaunen aller Ärzte. Wir wussten, dass Gott an ihr wirkt. Schliesslich fingen sogar ihre Nieren wieder an zu arbeiten.»
Nach fast einem Monat im Koma wacht Julie Brittain wieder auf: «Ich keine Ahnung, wie lang ich da gelegen hatte. Ich wusste gar nicht, was passiert war und was meine Familie und Freunde durchgemacht hatten. Ich wusste nur eins: Ich war die ganze Zeit ganz nah bei Jesus. Ich kann das gar nicht mit Worten beschreiben. Aber während ich im Koma lag, war da so ein Frieden und eine Freude. Da war kein Chaos. Ich war in den Armen von Jesus und das war unbeschreiblich.»
Völlig gesund
Und das ist noch nicht alles: Zwei Monate später kann Julie Brittain das Krankenhaus eigenständig und völlig gesund verlassen. Ihr Herz, ihre Lungen und Nieren arbeiten wieder ganz normal. Die Amerikanerin weiss: «Gott hat die vielen Gebete erhört. Er ist der Grund, warum ich heute noch lebe. Auch die Ärzte sagen, sie haben so etwas noch nie erlebt. Es ist ein Wunder. Ich glaube, manchmal lässt Gott etwas zu, damit wir unseren Blick wieder ganz auf ihn richten. Jesus ist der gute Hirte, aber manchmal vergessen wir, ruhig zu werden und ihm zuzuhören. Ihm nahe zu sein, ist das Beste und das Schönste für uns. Das habe ich selbst erfahren.»
Datum: 12.04.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / CBN