Jakob Wampfler: «Ein hoffnungsvoller Fall»
Seine erste Flasche Wein kippt der gebürtige Diemtigtaler im Klassenzimmer; da ist Jakob Wampfler 14 Jahre alt. Die Aktion handelt ihm den ersehnten Respekt seiner Mitschüler ein; sie verprügeln und verspotten ihn nicht mehr. Der Alkohol ist bald sein «bester Freund».
Gewalt gebiert Gewalt
Im Suff findet Jakob Wampfler die Geborgenheit, die ihm zuhause fehlt. Dort regiert ein jähzorniger Vater. Jakob wird ebenfalls gewalttätig, vergeht sich unter anderem an seinen Geschwistern. «Der Alkohol hat mich selbst zur Flasche gemacht», resümiert Jakob Wampfler. «Ich war eine Bestie!»
Das Dunkel auslöschen
23 Jahre lang ist Jakob Wampfler schwer alkoholsüchtig, konsumiert exzessiv Tabletten und Cannabis. In seinem Innersten ist es tiefdunkel, Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Dreimal versucht er, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Doch einer lässt dies nicht zu – und er ist der Grund dafür, dass Jakob Wampfler heute lebendiger ist als je zuvor.
Lieblingsbibelvers von Jakob Wampfler:
Voll Zuversicht hoffte ich auf den HERRN, und er wandte sich mir zu und hörte meinen Hilfeschrei. Ich war in eine verzweifelte Lage geraten – wie jemand, der bis zum Hals in einer Grube voll Schlamm und Kot steckt! Aber er hat mich herausgezogen und auf festen Boden gestellt. Jetzt haben meine Füsse wieder sicheren Halt. Er gab mir ein neues Lied in meinen Mund, einen Lobgesang für unseren Gott. Das werden viele Leute hören, sie werden den HERRN wieder achten und ihm ganz neu vertrauen. (Psalm, Kapitel 40, Verse 2-4)
Zum Thema:
Dossier: Hope to the World
Hope to the World: Grosse Bäume: Wollen Sie wachsen?
Hope to the World: Die Hoffnung auf Gott ist die einzige, die trägt
Hope to the World: Seine Liebe ist in den Jungen mächtig
Datum: 11.12.2017
Autor: Manuela Herzog
Quelle: Livenet / Prisma Rapperswil