Ex-Pornostar wollte sich töten, heute führt sie andere zum Leben
Ein Rauschen ging durch den Blätterwald, als Brittni Ruiz (27) die Porno-Industrie hinter sich liess. Sie entschied sich für ein Leben mit Jesus Christus. Ihr dramatischer Wandel führte dazu, dass mehrere Familienmitglieder ebenfalls diesen Glauben annahmen.
Ruiz entschied sich, längere Zeit Single zu bleiben. Die psychisch schwere und erniedrigende Zeit im Porno-Geschäft, die sie mit Drogen zu übertünchen versuchte, ist verkraftet. Ebenso der Selbstmordversuch. «Gott veränderte mein Denken. In Christus wurde ich eine neue Person.» Die Sünden seien nicht mehr Teil von ihr: «Jesus hat mich ganz und gar geheilt.»
«Ich wollte mir das Leben nehmen»
Ruiz sagt, dass es schwer sei, dass ihre Sünden noch immer im Internet zu sehen sind. Jeder habe eine Vergangenheit; mühsam sei jedoch, «dass meine von der Welt noch immer gesehen werden kann – obschon ich jetzt eine Christin bin, die gewählt hat, keinen Sex vor der Hochzeit zu haben.» Heute gehorche sie Gott. «Ich tue, was sein Wort sagt.»
Gleichzeitig ruft sie dazu auf, an den inneren Schmerz zu denken, den viele Porno-Darsteller verspüren. «Was denken Sie, wie man sich fühlt, wenn man für Geld Sex vor der Kamera hat? Ich war depressiv. Ich hasste mich selbst. Ich wollte mir das Leben nehmen.»
Der Befreiungsschlag
2012 hatte sie die Porno-Industrie abrupt verlassen, als einer der weltweit prominentesten Stars. Sie legte damals offen, dass bei ihr - ebenso wie bei anderen Darstellerinnen - vieles nur Fassade sei. Körper und Seele würden leiden unter dem Missbrauch, der Erniedrigung und der Gewalt. Ihre innere Last versuchte sie mit Kokain, Pillen, Heroin und später Meth zu füllen.
Menschen hätten sie zu diesem Zeitpunkt aufgegeben gehabt. Aber Gott nicht. Bei ihm fand sie Befreiung. Der Ausstieg, den sie zwischenzeitlich versucht hatte, gelang nun.
Viele haben gefunden
Brittni Ruiz hat in Gott einen sicheren Halt gefunden. Heute ermutigt sie: «Jeder der gesündigt hat, ob öffentlich oder versteckt, jeder hat bei Gott die gleiche Gnade.» Ihr sei wichtig, diese Botschaft der Liebe zu verbreiten, so etwa bei Menschen, die noch in der Porno-Industrie tätig sind. Nicht wenige würden nach einem Weg aus der Szene suchen. «Man darf die Lügen des Feindes nicht glauben, zum Beispiel Gedanken wie: 'Wer wird mir schon eine Stelle geben?'» Es gebe immer einen Ausweg.
Sie ermutigt die Leute in diesem Business, in der Bibel zu lesen, eine christliche Gemeinde zu besuchen und sich zu Gott hinzuwenden, wo sie selbst Hoffnung, Kraft und Vergebung fand. Ihr Wandel führte – wie eingangs angedeutet – dazu, dass ihre Eltern, Bruder, Schwester und Cousins inzwischen Jesus als ihren persönlichen Erlöser kennenlernten. «Gottes Güte führte meine Familie zu ihm.»
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Datum: 27.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / The Blaze