Angelina Jolie fordert Einsatz gegen IS
UNHCR).
Angelina Jolie sprach in der «New York Post» Klartext: «Die aggressivste Terror-Gruppe der Erde weiss, was wir alle wissen: dass sexuelle Gewalt eine effektive Waffe ist. Sie setzen diese als einen Schwerpunkt ihres Terrors ein, um dadurch Familien zu zerstören und zu entmenschlichen.» Es gehe über das hinaus, was man bisher gesehen habe. «Es gehört zu ihrer Politik», so Jolie.
Die US-Schauspielerin, die sich stark für humanitäre Anliegen einsetzt, besprach die Lage sowohl mit dem UNHCR wie auch mit dem britischen House of Lords, dem Oberhaus des britischen Parlaments. Von offiziellen Stellen ist längst bestätigt, dass Tausende von Frauen und jungen Mädchen, insbesondere Christinnen und Jesidinnen, entführt, vergewaltigt und als Sexsklavinnen verkauft wurden.
Missbraucht und verkauft
So tauchte beispielsweise eine Preisliste auf, die festhält, wer wann Mädchen kaufen darf. In einer anderen Propaganda-Schrift ist erklärt, dass es islamisch sei, ungläubige Frauen als Sexsklavinnen zu haben: «Das ist ein auf der Scharia basierendes Recht, wer das verleugnet oder sich dem widersetzt, widersetzt sich dem Koran und der Lehre des Propheten, damit fällt er vom Islam ab.»
Angelina Jolie erinnert sich an ein Treffen mit einem 13-jährigen irakischen Mädchen, das mit seinen Freundinnen wiederholt vergewaltigt worden ist. «Sie erzählte mir, was noch schlimmer gewesen sei als die physische Gewalt; zu sehen, wie ihre Freundinnen verkauft wurden und wie verhandelt wurde, welche wie viel wert war.» Die Preise bewegten sich um 40 bis 50 Dollar.
«Es ist eine gewalttätige, brutale, terrorisierende Waffe und sie wird leider überall eingesetzt», berichtet Angelina Jolie weiter. Es brauche sehr viel mehr politischen Willen, um dagegen vorzugehen.
Video von Steve Maman:
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Datum: 16.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald