«Schutz für Umwelt ist etwas vom Christlichsten»
Immer Sonntags überrascht der US-Sender «National Public Radio» seine Hörer mit unerwarteten Einblicken. Menschen, die in den Schlagzeilen stehen, geben einen Einblick in ihr Leben. In der letzten Sendung war Katharine Hayhoe zu Gast. Sie ist Klimawissenschaftlerin und Direktorin des «Climate Science Center» an der technischen Universität in Texas. Das «Times Magazin» zählt sie zu den 100 einflussreichsten Personen des Jahres 2014. Und sie ist überzeugte Christin.
In der Aufnahme hält sie fest, dass der Einsatz für die Umwelt etwas vom Christlichsten sei, was man tun könne.
«Gott hat Hirn gegeben»
Viele Leute würden dem Thema kritisch gegenüber stehen und stellen in Frage, dass der Klimawandel auf den Menschen zurückzuführen ist. Katharine Hayhoe: «Die Antwort ist simpel und basiert auf dem freien Willen. Gott gab uns ein Hirn, um gute Entscheidungen zu fällen. Und was wir wählen, hat Konsequenzen.» Das Klima ändere sich wegen einer industriellen Gesellschaft, die auf Kohle, Öl und Gas baut.
Wichtig sei, dass die Menschen aufhören, sich gegenseitig Fakten und politische Meinungen um die Ohren zu hauen. Der Fortschritt sei wichtiger. Wer sich um die Umwelt kümmere, müsse deswegen noch lange niemand sein, der Bäume umarmt.
Nachkommen sollen genug haben
«Das wichtigste ist, dass wir uns um diese Angelegenheit kümmern müssen», erklärte Hayhoe weiter. Es gehe darum, was der einzelne tun könne. Ausserdem, so sagte sie in einem anderen Interview, «ist ein schonender Umgang mit den Ressourcen etwas sehr konservatives, denn dadurch sorgt man, dass auch spätere Generationen genug haben.»
Datum: 11.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet