Droht ein «Fiasko» wie bei Noah?
Mit grosser Starbesetzung kam 2014 «Noah» ins Kino. Der Trailer war bombastisch: Er zeigte Russell Crowe als unerschütterlichen Noah und weitere Stars wie Emma Watson, Jennifer Connelly und Anthony Hopkins waren mit dabei. Ein Bibelfilm epischen Ausmasses wurde erwartet.
Doch auf der Leinwand entpuppte sich der Streifen als Fantasyfilm – insbesondere durch einen tödlichen Kampf auf der Arche und einen Noah, der blutverschmiert mit einem Messer durch das gigantische Schiff irrt und ein Familiendrama anrichten will. Zudem ist es am Schluss nicht Gott, der die Menschheit rettet, sondern ein Willensakt Noahs; die Abweichungen zur (im Trailer versprochenen) biblischen Geschichte stiessen viele Christen vor den Kopf.
«Die Hütte» vor Noah-Kontroverse?
Nun kommt «Die Hütte» in wenigen Tagen auf die Leinwand. Auch mit einem gigantischen Staraufgebot. Sam Worthington (Held aus «Avatar»), Octavia Spencer («S.W.A.T.») und Graham Greene («Twilight Saga») gehören zu den Darstellern. Anders als bei «Noah» handelt es sich jedoch nicht um eine biblische Geschichte, die im Zentrum steht, sondern um eine Romanverfilmung.
Etlichen Betrachtern dürfte sauer aufstossen, dass Gott – der laut Bibel nicht dargestellt werden darf – von einer Frau (Octavia Spencer) gespielt wird, der Heilige Geist ebenso (von Sumire Matsubara).
Die «Dreieinigkeit»
Die Hauptfigur Mack Phillips (Sam Worthington) trauert um seine vierjährige Tochter. Mit einem Brief wird er zum Erscheinen bei der Hütte eingeladen, in welcher die Kleine gefunden worden war. Phillips geht davon aus, dass sie Zeilen vom Mörder stammen.
Doch vor Ort stellt er fest, dass die Einladung von «Papa» ist; von Gott. Mit vor Ort sind Jesus und der Heilige Geist. Diese lehren ihn mit seinem Glauben umzugehen und zu vergeben.
Chance für Dialog
Befürworter «der Hütte» führen an, dass die Darstellung lediglich symbolisch sei und nicht als wirkliches Porträtieren Gottes angeschaut werden sollte. Kritiker sprechen von einer gefährlichen Darstellung, die dem Wort Gottes ins Gesicht schlagen würden. Gott werde in falscher, blasphemischer Weise dargestellt.
Manche raten dazu, dass Pastoren sich den Film anschauen, um Fragen zu beantworten, sollten suchende Menschen nach dem Betrachten des Streifens mehr über den Glauben wissen wollen.
Zum Thema:
Datum: 28.02.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald